Abgeklärte Eintracht aus Eisenberg eine Nummer zu groß – 2:3 im ersten Heimspiel
von Markus Fromm
Mit viel Ambition und Euphorie startete unsere Elf in ihr ersten Heimspiel der neuen Saison. Vor gut 150 Zuschauern ging dieses in Großvarguala auch gleich sehr gut los. Dominik Finger scheiterte zunächst mit einem Kopfball, wurde aber kurz danach per Steilpass auf die Reise geschickt und vollendete eiskalt in der 7. Minute. Leider kam in der Defensive keine Stabilität auf, so dass die Führung bald dahin war. Bei der Spieleröffnung noch gerade so die Situation geklärt, verlor unsere Abwehr den Ball nach einem unplatzierten Pass in die Zentrale. Eisenberg spielte es schnell über rechts, in der Mitte lauerte Torjäger Petrik mit der Hacke, was zunächst mit vereinten Kräften geblockt wurde. Die Kugel sprang jedoch zu Wriske, der aus 13 Metern platziert einschoss. Wenig später tauchte Petrik erneut vor Max Geißler auf, unser Schlussmann konnte hier stark parieren und im Anschluss sogar eine Torchance verzeichnen. Mit dem Wind im Rücken schoss er einen weiten Abschlag Richtung gegenüberliegendes Gehäuse. Der Gäste-Keeper schaute in die Sonne und fast wäre das Spielgerät tatsächlich über ihn drüber geflogen. Stattdessen kam Martin Fiß zur nächsten Chance, welche Torhüter Lewandrowski ebenfalls gerade so vereitelte. Die Offensivkraft blieb dennoch zu blass, die Gäste standen hinten sehr geordnet und brachten die Vorstöße des FSVP immer wieder zum Scheitern. Nach vorn hin war die Eintracht selber dagegen brandgefährlich. Wiederum ging es schnell über ihre rechte Seite und hinten machte Petrik das Bein lang, so dass er zum 1:2 traf. Damit war die Führung verspielt, mehr als ein Engel-Knaller über das Tor hatte unsere Elf bis zur Pause nicht mehr entgegen zu setzen.
Auch nach der Pause war der Gast deutlich im Trumpf. Abermals kam Petrik zum Abschluss, Geißler lenkte den Ball stark am Tor vorbei und verhinderte 5 Minuten später nochmals ein erneutes Gegentor. Einen Kopfball aus Nahdistanz bekam er in die Finger, gegen den Schuss von Staeps war er dann jedoch machtlos. Das 1:3 nach einer Stunde sahen viele schon als Vorentscheidung, zu energisch traten die Ostthüringer gegen unsere junge Truppe auf, die öfters Lehrgeld bezahlen musste. Zwar bäumte man sich auf und pushte sich weiterhin, doch fehlte öfters die Durchschlagskraft. Ein Aktivposten war Dominik Finger, der noch zwei große Gelegenheiten hatte, um zu verkürzen. Das Glück blieb ihm jedoch verwehrt. Auch die Gäste vergaben noch zwei, drei richtig gute Möglichkeiten, so dass es zumindest nicht langweilig wurde. Zwar schwand die Hoffnung mehr und mehr, kurz vor Schluss kam mit einem Elfmeterpfiff für Schwarz-Weiß doch noch die Euphorie zurück. John war gefoult worden und Engel verwandelte sicher, die Eisenberger wussten aber geschickt, wie sie die Zeit von der Uhr nehmen. Nach 5 Minuten Extratime war schließlich Feierabend und man musste im Preußen-Lager resignieren.
Unser Team hat viel investiert und gearbeitet, brachte sich aber bei den Gegentoren unnötig selbst in die Bredouille. Gegen eine erfahrene Verbandsligatruppe wird das nun mal bestraft, so dass man unterm Strich die Niederlage akzeptieren muss. Wichtig ist, den Blick nach vorn zu richten und unter der Woche die Defizite aufzuarbeiten, um am Samstag in Weimar einen neuen Anlauf zu nehmen.
Tore: 1:0 Finger (7.), 1:1 Wriske (14.), 1:2 Petrik (28.), 1:3 Staeps (59.), 2:3 Engel (Foulelfmeter/88.)
Zuschauer: 110
Preußen: Geißler, Scheer, Domeinski, Franke (72. Müller), Reuter, John, Fernschild, Weißenborn (23. Sauerbier) Engel, Finger (84. Kopp), Fiß
Weiter im Kader: Arnold, Gothe, Bönisch