Alte Herren des SC Großengottern im Neunmeterschießen vor Preußen II

Der Salza-Cup der Alten Herren lebte am Donnerstagabend von umkämpften Spielen und sah überraschend die zweite Mannschaft unseres FSV Preußen im Finale. Hier fiel die Entscheidung im Neunmeterschießen, wo das Team um Achim Möschl dem SC 1918 Großengottern allerdings den Vortritt lassen musste.

Im 8er-Feld hatten unsere Alten Herren zwei Teams ins Rennen geschickt, wobei im Vorfeld ausgelost wurde, wie sich die jeweiligen Formationen zusammen setzen. Dadurch war die erste Garnitur etwas favorisierter, erspielte sich zum Auftakt aber lediglich einen Punkt gegen Großengottern. Nach einem unhaltbaren Gegentor kam man erst spät durch Thomas Kirschner aus dem Hinterhalt zum Ausgleich, welcher den Endstand bildete. Besser machte es die „Zweite“ in ihrem ersten Aufgalopp. Ein doppelter Junghans und ein überlegter Echtermeyer sorgten für ein 3:0 gegen Behringen. Kurios dann das Spiel zwischen Falken und Großengottern, in dem mehrmals die Führung wechselte, am Schluss hieß es 3:4 für den SC 1918. Nachdem Behringen sich mit 2:0 gegen ein etwas enttäuschendes Team aus Bad Tennstedt/Ballhausen durchgesetzt hatte, begannen die Preußen-Festspiele mit 4 Siegen in Folge. Zunächst gab es die Neuauflage des Vorjahres-Endspiels bei dem Preußen I gegen Dingelstädt mit 2:3 den Kürzeren gezogen hatte. Dieses Jahr klappte es besser und es hieß nach 12 Spielminuten 1:0 für den FSVP, abermals durch ein Tor von Thomas Kirschner. Preußen II erzielte danach ebenfalls ein 1:0-Sieg über Nägelstedt, ehe die erste Vertretung sich endlich richtig in Spiellaune zeigte und mit dem 4:2, u.a. eine herrliche Direktabnahme durch „Bittel“ Schambach und einem Kopfballtor durch Mario Schmidt, über Falken den Einzug ins Halbfinale klar machte, Dorthin folgte auch die Zweite ohne Punktverlust und ohne Gegentor mit dem abschließenden 2:0 über Bad Tennstedt/Ballhausen. Spannend war es nun, ob sich beide Preußen-Truppen im Überkreuzvergleich treffen, wofür Großengottern im letzten Spiel der Staffel A mit mindestens zwei Toren Vorsprung gegen Dingelstädt gewinnen musste. Kurz vor der Sirene gelang ihnen tatsächlich der Treffer zum 3:1, so dass Preußen nun ein Torwart-Problem hatte, denn bis dahin hütete Sebastian Krapf den Kasten beider Formationen. Er entschied sich für das Tor der „Zweiten“ und die erste Auswahl  kaufte kurzerhand Lars Ottmer aus Ballhausen ein. Es ging im vereinsinternen Duell sehr taktisch zur Sache, man kannte sich bestens aus dem Training und spielte ohne Risiko. Jeweils 1 Mal trafen beide Kontrahenten ins Tor, weshalb von der Strafstoßlinie der Sieger ermittelt wurde. Hier vergab Preußen I zwei Mal, währenddessen die Zweite nach 2 Treffern den Einzug ins Finale erreichte. Im zweiten Halfinale setzte sich Großengottern mit 3:1 nach regulärer Spielzeit gegen Behringen durch, welche somit gegen Preußen I um Platz 3 antraten. Nach jeweils 7 Schützen hatten die Gäste aus dem Wartburgkreis das glücklichere Ende für sich, es war irgendwie nicht der Tag der Preußen. Doch mit der zweiten Abordnung konnte man doch noch um den Turniersieg mitspielen, was gegen Großengottern nicht leicht werden sollte. Nach Vorlagen von Marco Schott traf Maik Junghans doppelt zur Führung, doch die Gotterschen glichen jeweils aus und so gab es erneut ein dramatisches Ausschießen vom Punkt. Alle 6 regulären Schützen trafen, ehe Großengottern’s Schlussmann ein zweites Mal einnetzte und Maik Junghans den Ball versemmelte. Schade für Preußen zweite Mannschaft, der Sieg wäre auf jeden Fall drin gewesen. Kopf hoch an Maik, immerhin konnte er sich über eine Flasche Sekt für den Torschützenkönig nach 6 Turniertreffern freuen. Insgesamt ging das Turnier fair über die Bühne, auch wenn in der einen oder anderen Situation die Nerven etwas ausuferten. Die Unparteiischen Chris Löffel und Volker Pöhlitz ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und leiteten die Spiele entschlossen und solide. Beim anschließenden Getränk am Ausschank waren sich alle wieder einig und so wurden noch etliche Auswertungen durchgeführt.

Preußen I: S. Krapf (ab Halbfinale L. Ottmer), T. Kirschner (3 Tore), A. Kirschner, J. Schambach (1 Tor), A. Mäder (1 Tor), M. Schmidt (2 Tore), P. Roder, B. Harbauer, H. Bierwirth

Preußen II: S. Krapf, J. Cibis, M. Junghans (6 Tore), K. Welker (1 Tor), S. Echtermeyer (1 Tor), S. Möschl, J. Weißenborn (1 Tor), M. Schott (1 Tor), J. Möschl, E. Michel