Auch zu Hause überzeugend aufgespielt - 4:0 gegen Bischleben
von Benno Harbauer
So kann es weitergehen. Nach dem 5:0 in Sömmerda wurde auch das zweite Rückrundenspiel mit einem klaren Sieg abgeschlossen. Mit 4:0 endete das Spiel im heimischen Stadion. Das Match stand auch am vormittag noch auf der Kippe, hatten doch die Regenfälle den Platz arg aufgeweicht. Die Entscheidung doch zu spielen, hatte offenbar positive Energie bei den Geuß-Mannen freigesetzt. Durch die Erkrankung von Ziegler rückte Walter in die Anfangself, ansonsten startete man wie in der Vorwoche. Und Walter gab gleich in der 1. Minute die Richtung vor, sein Distanzschuss war jedoch leichte Beute für Rudolph im BiMö-Gehäuse. Man spielte weiter mutig nach vorn, auch wenn die Platzverhältnisse manchen guten Pass zunichte machte. In der 13. Minute gelang auch der ersehnte frühe Führungstreffer. Reinhold setzte sich mit einer geschickten Drehung glänzend gegen Bauer durch und verwandelte aus spitzem Winkel zum 1:0. Er hätte sogar in der 20. Minute erhöhen können. Röth spielte Reinhold glänzend frei und dieser steuerte auf Rudolph zu, der den Winkel jedoch geschickt verkürzte und Sieger im Eins-gegen-Eins blieb. Nach einer halben Stunde das erste Offensivachtungszeichen der Gäste - Ecke Heinemann, Sander köpft den Ball an die Latte. Den Nachschuss nagelt Vollmann aus drei Metern über den Kasten. Da musste man erstmal durchpusten. Von Skibbe und über außen durch John und Röth immer wieder angetrieben wurde wieder nach vorn gespielt. Schönau war es dann zwei Minuten vor der Pause, der erst an Rudolph scheiterte, die zweite Chance aber über die Linie "stolperte" - 2:0 (43.). Somit konnte man relativ sicher und mit gutem Gefühl in die Halbzeit gehen.
Die Gäste kamen wütend vom Pausentee und wollten unbedingt den schnellen Anschluss. Aggressiv und bisweilen sehr hart verlagerte man das Geschehen in die Preußen-Hälfte. Schiedsrichterin Illing aus Limbach-Oberfrohna bei Chemnitz hatte jetzt alle Hände voll zu tun, hatte aber jederzeit alles voll im Griff. Und die Preußen befreiten sich. Ein John-Freistoß wurde glänzend von Reinhold mitgenommen, seinen Drehschuss aus fünf Metern lenkte Rudolph sensationell zur Ecke. Steinmetz hatte dann den nächsten Hochkaräter nach einer Stunde. Völlig blank köpfte er jedoch übers Gehäuse. Als er dann drei Minuten später vor dem Strafraum nur mittels Foulspiel gestoppt wurde ergab sich aus 17 Metern eine verheißungsvolle Freistoß-Situation. Mittig verwandelte Walter den Ball knallhart an der Mauer vorbei zum 3:0 (63.). Jetzt war das Match gelaufen jedoch weiterhin hart umkämpft. Die Bischlebener konnten sich jedoch nicht eine torgefährlich Szene erspielen, wieder hielt die Viererkette mit John, Gothe, Domeinski, Jäger und war schier unüberwindbar. Jonas Zipf in seinem ersten Heimspiel hatte nicht einmal ernsthaft eingreifen müssen. Den Schlusspunkt in Sachen Toren setzte dann wieder Schönau, der sich so langsam zu einem echten Knipser entwickelt. Einen langen Ball von Röth konnte er im Tor unterbringen. Auch die eingewechselten Scholz (aus wenigen Metern vor Rudolph) und Hatzky (aus der Distanz) hätten sogar noch weiter erhöhen können. Aber auch so war es ein sehr guter Heimauftakt, der Lust auf mehr macht. Hochverdient allemal, und was den Trainer am meisten freute - wieder stand hinten die Null, dazu vier Stürmertore und somit kletterte man auf Rang 3.
Tore: 1:0 Reinhold (13.), 2:0 Schönau (43.), 3:0 Walter (65.), 4:0 Schönau (72.)
Zuschauer: 72
Aufstellung: Zipf, John, Gothe, Domeinski, Jäger, Steinmetz (79. Zitschke), Skibbe (65. Hatzky), Röth, Walter, Schönau (77. Scholz), Reinhold