Bitteres Wochenende für die Zweite

von Markus Fromm

Auch wenn es weh tut, sollen die beiden Auftritte der 2. Mannschaft am letzten Wochenende nicht unerwähnt bleiben. Sowohl am Freitag und am Sonntag gab es eine 2:3-Niederlage, welche jeweils gegen den Tabellenletzten in der Kreisoberliga kassiert wurde.

Positiv hervorzuheben sind die Torschützen. In Lengenfeld trafen Tim Weißenborn und Ben Bär zu Beginn und zum Ende der ersten Halbzeit. Zwischendurch wurden jedoch innerhalb von 13 Minuten drei Gegentore kassiert, was einfach nicht der Anspruch sein kann.

Auch auf dem heimischen Kunstrasen ging es am Sonntag gegen Faulungen in der Abwehr drunter und drüber. Zwar spielte das Team in dieser Formation bisher selten zusammen und A-Jugend Torwart Jannik Welker gab in seinem ersten Einsatz im Männerbereich sein Möglichstes, doch einige haarsträubende Fehler führten zu überflüssigen Gegentoren.

Aber auch nach vorn hin wurde viel zu lasch und unpräzise agiert, so dass ein Fernschuss der Gäste die unverdiente Führung brachte. Zu diesem Zeitpunkt spielte Faulungen wohlgemerkt in Unterzahl, da der 11. Mann sowie ein paar Auswechsler erst später direkt aus Malle eingeflogen kamen.

Immerhin markierte Karl Matischok nach einer Ecke ganz klassisch mit einer Abnahme durch Hals, Rücken und Nacken den Ausgleich, denn die Stirn musste nach der kleinen Reparatur während des Worbis-Spiels noch geschont werden. Doch noch vor der Halbzeit fing sich Preußen II einen weiteren Treffer ein.

Nach der Pause wurde es vogelwild und die Partie erreichte nur noch ganz selten Kreisoberliga-Niveau. Das Fangnetz war beim Bau des Kunstrasens vor 10 Jahren eine durchaus wichtige Investition. Aber auch Schiedsrichter Dietrich hatte entweder nicht seinen besten Tag erwischt oder vertrug die Sonne nicht, denn er passte sich deutlich dem Spielgeschehen an. Auf beiden Seiten gab es einige merkwürdige Entscheidungen, die Krönung war die glatt rote Karte gegen Hannes Schmidt, welche dieser weder böswillig, noch als letzter Mann fabrizierte.

Zu diesem Zeitpunkt stand es aber schon 2:3, was durch ein rein gewursteltes Tor von Weißenborn und einen Fallrückzieher von Yahia passierte. Besonders beim letzten Gegentor fehlte in unserer Defensive deutlich die Entschlossenheit, das Ding resolut zu klären. Der Abschluss per Kabinettstückchen passte zwar nicht zum gesamten Spielverlauf, fügte sich aber total ins Leid des gesamten Tages bzw. Wochenendes aus Preußen-Sicht ein.

Eine völlig sinnlose Niederlage gegen die gelbe Ballermanntruppe war damit besiegelt und das einzig Positive ist, dass dieser Gegner ab der kommenden Saison nicht mehr auf der Agenda stehen wird. Ausgerechnet wird das letzte Saisonspiel am kommenden Sonntag beim Tabellenzweiten in Heiligenstadt ausgetragen, wo unser Team keinesfalls untergehen will, sondern noch einmal zeigen möchte, was wirklich in ihm steckt.

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