Countdown Pokalfinale Erfurt #3

von Benno Harbauer

Natürlich werden wir die Preußengemeinde täglich auf das anstehende Highlight der Vereinsgeschichte einstimmen. In Teil 3 der Vorberichte nehmen wir mal die "legendärsten" Thüringenpokalspiele der Preußen unter die Lupe. Lassen wir mal alle fünf in der diesjährigen Saison außen vor, so haben wir uns für folgende Marches entschieden.

Platz 3: Sicherlich vom Ergebnis her eine bittere Pille war die 2:4-Niederlage in der 1. Runde 14/15 im Derby gegen den klassenhöheren FC Union Mühlhausen. Dieses Spiel bot alles und war an Dramatik nicht zu überbieten. Knapp 700 Zuschauer sahen die Führung durch Benni Röth und den postwendenden Ausgleich der Mühlhäuser in der ersten Hälfte.1:1 ging es in die Verlängerung. Steven Reinhold brachte die Preußen in der 103. Minute in Führung und alle dachten, jetzt holen wir den Derbysieg. Doch der am Ende vierfache Kevin Schenke brachte in der 114., 119. und 120. Minute den bitteren Nachmittag aus Preußen-Sicht zu Ende.

Platz 2: Ein Mega-Erlebnis war der Auftritt des damals in der Regionalliga beheimateten FC Carl Zeiss Jena in der 2. Runde des TP 13/14. Einige Jungs von damals stecken heute noch im Preußen-Trikot. Mit Arnold, Gothe, Jäger, Steinmetz, Domeinski, Degner, Schönau, Fritz, John, Karbstein und Co-Trainer Skibbe sind elf noch von damals im Kader. 0:4 ging es aus, aber 1.100 Zuschauer im SdF sorgten für eine tolle Atmosphäre.

Platz 1: Was sich an jenem 03.08.13 im SdF abgespielt hat war eher unwirklich. Verbandsligist BSV Eintracht Sondershausen. führte gegen die klassentieferen Gastgeber nach 50 Minuten mit 5:1, alle Messen waren gelesen. Eine in allen Belangen überlegene Eintracht machte selbst das 2:5 durch Röth wenig zu schaffen. Doch was dann in den letzten Minuten passierte, ist noch heute kaum zu fassen. 89. Karbstein 3:5, 90. Röth 4:5 und das wilde Anrennen in der Nachspielzeit wurde durch Capitanos 5:5 in der 90.+3 belohnt. Seine "Flanketorschussfehlleistung" knallte schlug unter der Latte ein. In der Verlängerung war für die resignierenden Sondershäuser nichts mehr zu holen. Krumbein mit dem 6:5, Robert Scholz vom Punkt zum 7:5 und ein denkwürdiges Match war Geschichte. Dieses Spiel wird wohl ewig die Kracherliste anführen, es sei denn, am Samstag ...

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