Dem Spitzenreiter alles abverlangt- 0:1 in Gotha

von Sven Harnisch

Zum letzten Spiel der Hinrunde musste man die kurze Reise zum Spitzenreiter nach Gotha antreten. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung überwog die Zufriedenheit über das Gezeigte, auch wenn es nicht ganz für einen Punktgewinn reichte.

Mit der Vorgabe den Gegner möglichst früh im Spielaufbau zu stören, startete man mit einer offensiven Grundformation in die Partie. Zunächst ging der Plan nicht auf, da Wacker zu Beginn ebenfalls hoch stand und Druck ausübte. Nach ca. 10 Minuten hätte man aber fast Kapital aus dem Pressingverhalten geschlagen. Toni Ernst zwang den Gegner zu einem schlampigen Rückpass zum Torwart. Tom Hoffmann kam im Zweikampf mit diesem früher an den Ball, konnte aber aus spitzem Winkel nicht verwandeln. Danach erhöhte der Spitzenreiter den Druck immer mehr, sodass sich Preußen nun mit allen Spielern in der eigenen Hälfte widerfand. Besonders Gothas Toptorschütze Julius Lehmann war ein stetiger Unruheherd. Nach mehreren gefährlichen Torschüssen war Marvin Schädlich zur Stelle, bzw. konnte der Pfosten retten. In der 25. Minute fiel dann aber doch der verdiente Führungstreffer. In Folge eines Einwurfs verhielten sich die Spieler schlecht im Luftzweikampf. Den zweiten Ball konnte sich Kapitän Jean-Paul Bauch sichern, drang in den Strafraum ein und verwandelte punktgenau ins lange Eck. Diesen knappen Rückstand konnte Preußen in die Pause retten.

Im zweiten Durchgang verhielten sich alle Spieler im Defensivverhalten vorbildlich, sodass Gotha wenig Mittel fand um sich gefährlich in Szene zu setzen. Im Umkehrspiel wollte man mehr Kapital aus der hochstehenden Viererkette schlagen, was in einigen Situationen gut funktionierte. Einen Ball in den Rücken der Abwehr nahm Toni Ernst in den Lauf und schloss von der Strafraumkante gefährlich ab. Hier fehlte nicht viel zum Ausgleich. Dieser Schuss weckte noch einmal frische Lebensgeister beim FSVP-Nachwuchs. Der Respekt vorm Tabellenführer wurde nun abgelegt und deutlich mehr Zweikämpfe gewonnen. Leider blieb der finale Pass zu ungenau, um noch einmal für Gefahr zu sorgen. In der letzten Aktion wurde Geheimwaffe Marvin Schädlich wieder in den Sturm beordert, was heute ohne Folgen blieb.

Somit verliert Preußen knapp beim Spitzenreiter. Nach den Wechsel und vor allem in der Schlussphase verlangte man dem Gegner viel ab. Taktisch war es eine disziplinierte Leistung, die aufgrund der hohen Einsatz- und Laufbereitschaft aller Spieler möglich war.

Es spielten: Marvin Schädlich, Yannik Görke (60. Oliver Arnold), Samael Hartmann, Felix Schneider, Chris Schmidt (43. Leon Schindelasch), Gustav Wurschi, Oliver Arnold (28. Vincent Hynek), Kapitän Tim Weißenborn, Toni Hoffmann, Tom Hoffmann (50. John Kuhners), Darius Linz.

 

Das Spiel gegen Wacker Gotha war ein guter Schlusspunkt einer größtenteils befriedigenden Hinrunde. Zwar gab es einige Einbrüche, doch in der neuen Alters- und Spielklasse sind Rückschläge nur logisch. Insgesamt hat man sich in der Verbandsliga etabliert und bewiesen, dass man in jedem Spiel konkurrenzfähig ist. In der Rückrunde steht weiterhin die sportliche Weiterentwicklung aller Spieler im Vordergrund. Gelingt es engagiert im Training zu bleiben, wird sich der sportliche Erfolg von allein einstellen.

 

Nicht vergessen wollen wir die länger verletzt pausierenden Noah Manthey, Paul Rödiger und Moritz Winkler. Euch wünschen wir gute Besserung! Kommt bald wieder zurück.

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