Doppelten Rückstand aufgeholt - 4:2-Sieg gegen Birkungen
von Markus Fromm
Bereits am Samstag empfing unsere Zweite die Vertretung aus Birkungen. Nach der herben Klatsche in der Vorwoche war man zum einen auf Wiedergutmachung aus und zum anderen wusste man um die Brisanz aufgrund der Tabellensituation, denn die Gäste hätten mit einem Auswärtssieg tabellarisch gleichziehen können. Das wollte man naturgemäß verhindern, jedoch bekam man aufgrund der parallelen Anstoßzeiten keine Unterstützung der Ersten Mannschaft. Zudem fuhr auch Stammtorhüter Smollich mit nach Geschwenda, sodass Co-Trainer Freitag im Tor und Junghans ihre Comebacks sowie die drei A-Junioren Salemi, B. Seifert und Windolf ihre Debuts gaben, welche denkbar ungünstig begannen, denn bereits nach zwei Minuten zappelte der Ball im Netz. Eine kurz ausgeführte Ecke schloss Gunkel direkt ab. Sein Schuss fand den Weg durch alle Beine hinein ins Tor (2.). Diesen frühen Schock merkte man der Zweiten deutlich an und so kam man in den ersten 10 Minuten ganz schlecht ins Spiel. Initialzündung war dann ein absolutes Traumtor von Brunthaler, der bereits in seiner Zeit bei den A-Junioren einmal Torschützenkönig war und offenbar nichts verlernt hat. Nach einem abgeblockten Schuss sprang der Ball zu Brunthaler, welcher von außen in die Mitte zog und unnachahmlich abschloss. Der präzise Abschluss ins lange Eck ließ Brehmer im Tor der Gäste nicht den Hauch einer Chance (13.). Anschließend entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, jedoch auf keinem guten Niveau. Viele Unterbrechungen durch Fouls und Fehlpässe prägten das Geschehen. So sorgte ein Standard für das nächste Tor: Einen Freistoß setzte Michalek noch in die Mauer, den Abpraller nahm er mit toller Schusstechnik direkt und traf zur abermaligen Führung für die Gäste (23.). Wieder war Freitag machtlos. In der Folge kam man dann durch mehr Körperlichkeit besser ins Spiel und eine Energieleistung von Schmidt leitete den abermaligen Ausgleich ein. Robust setzte er sich im Mittelfeld gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und schickte Hoxha auf die Reise. Dieser blieb im 1-gegen-1 ganz cool (37.). Als sich dann eigentlich alle Akteure mit dem Remis zur Pause arrangiert hatten, ging die Zweite tatsächlich doch noch vor dem Halbzeitpfiff in Führung. Nach Ecke von Hoxha stieg Matischok am höchsten und köpfte gegen die Latte. Glücklicherweise war es Schmidt, der den Ball irgendwie über die Linie drückte (45+1.).
Mit der dann doch etwas glücklichen Führung ging es in die Halbzeit, in der Trainer Maroldt an die Vorwoche erinnerte, als man nach Halbzeitführung sang- und klanglos unterging. Das sollte nicht wieder passieren und so konzentrierte man sich mehr auf Defensivarbeit und setzte offensiv nur Nadelstiche. Nach höhepunktarmen 20 Minuten in Halbzeit 2 fiel dann die Vorentscheidung nach tollem Spielzug, der beim Abschlusstraining so einstudiert wurde. Steinmetz fand mit einem Traumpass wieder Hoxha, der vor dem Tor cool blieb und den Doppelpack schnürte (64.). Ansonsten passierte recht wenig und die Drangphasen der Gäste wurden gut wegverteidigt, alles andere war sichere Beute von Freitag, der sich mit seiner Leistung für weitere Aufgaben empfohlen hat. Eine eher unschöne Szene noch kurz vor Ende, als Hildebrandt böse am Schienbein erwischt wurde. Glücklicherweise konnte er das Spiel aber unter Schmerzen zu Ende bringen und man hofft, dass nichts schlimmeres passiert ist.
Insgesamt ein ganz wichtiger Sieg auf heimischen Rasen. Sicher war es nicht der schönste Fußball, den man spielte, aber das ist in solchen Spielen auch nicht nötig. Man hat gleich zweimal einen Rückstand wettmachen können und aufgrund der Leistungssteigerung sowie der kämpferischen Einstellung war der Sieg auch nicht ganz unverdient. Es gilt weiterhin, fleißig Punkte zu sammeln, denn beim Blick auf die Tabelle wird ersichtlich, wie eng diese Kreisoberliga ist.
Tore: 0:1 Gunkel (2.), 1:1 Brunthaler (13.), 1:2 Michalek (23.), 2:2 Hoxha (36.), 3:2 Schmidt (45.+1.), 4:2 Hoxha (64.)
Zuschauer: 30
Preußen: Freitag, Brunthaler, Fritz, Matischok, Schmidt, Hildebrandt, Steinmetz (84. Steinmetz), Hoxha (85. B. Seifert), Harnisch (82. Windolf), Touray, Junghans (70. Bocklitz)