Dreifache Führung beim 3:3 gegen Großengottern
von Markus Fromm
Gegen die Landesklasse-Elf vom SC 1918 Großengottern erreichte unsere Zweite am Freitagabend einen Achtungserfolg und trennte sich bei dreimaliger Führung am Ende Unentschieden. Zur regulären Trainingszeit legte unser Team los wie die Feuerwehr. Startelf-Debütant Ben Seifert drückte das Leder nach wenigen Minuten über die Torlinie. Vater Socke sorgte umgehend für die entsprechende Verköstigung der Preußen-Fans. Die Gäste hatten auf dem ungewohnten Geläuf zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen und konnten gegen unsere hartnäckig agierende Verteidigung um die langen Haudegen Brunthaler und Hildebrandt wenig ausrichten. Auch das Mittelfeld arbeitete gut mit nach hinten. Einmal kam Gottern doch zum Abschluss und traf zum Ausgleich. Das beeindruckte unsere Jungs aber nicht, so dass Tim Weißenborn über links in die Mitte zog und in die lange Ecke zum 2:1 traf. Aber auch diesen Rückstand konnte der Kontrahent wenig später aufholen.
Ein flottes Spiel sahen die Anwesenden bis dahin und in Durchgang zwei blieb es weiterhin spannend. Beide Teams schenkten sich nichts und hatten gute Möglichkeiten. Die beste Chance vergab Darius Salagean nach feinem Pass in die Spitze. Der 21-jährige, aus Rumänien stammende Sportfreund ärgerte sich wohl noch die ganze Nachtschicht bei Borbet über die vergebene Gelegenheit. Bereits letzte Woche hatte er das 2:0 gegen Behringen besorgt. Am Ende der Partie wurde es nochmal turbulent. Nach einem Foul am Strafraumeck zeigte Schiri Stöber kurz vor Schluss auf den Elfmeterpunkt. Weil keiner so richtig antreten wollte, musste Georg Hildebrandt die Verantwortung übernehmen. Eiskalt versenkte er die Kugel unten links zum 3:2, was einerseits an der überragenden Schusstechnik lag und zweitens daran, dass Fabian Bärtig im Tor stand, welcher einige Jahre lang bei Preußen II trainierte, weshalb Georg genau wusste, wo der Ball hin muss. Im Angesicht des Sieges gegen eine höherklassige Mannschaft liefen unsere Mannen aber nach dem anschließenden Anstoß des Kontrahenten nicht richtig mit und kassierten abermals den Ausgleich, ausgerechnet erzielt von Señor Rodriguez. Vor ein paar Jahren trug „Rö“ noch die Nummer 10 bei Preußen und schoss als Robert Walter regelmäßig Tore für die Erste.
Insgesamt zeigte Preußen II eine ansprechende Leistung, bei welcher Einsatz und Wille stimmten. Mit gleicher Dynamik möchte das Team am Sonntag gegen Henningsleben sowie in den kommenden Punktspielen antreten.
Preußen II: Smollich, Zier (46. Salemi), Heukrodt, Brunthaler (46. Görke), Hildebrandt, Steinmetz, Bugdol, Salagean, B. Seifert (46. Bär), Weißenborn, Hoxha (53. R. Seifert)