Ein Spiegelbild der gesamten Hinrunde - 0:1-Heimpleite gegen Heiligenstadt
von Markus Fromm
Man konnte den Frust bei Mannschaft, Trainergespann und Fans regelrecht spüren nach der 0:1-Niederlage am 2. Adventsonntag. Man rackerte, kämpfte, haute sich rein, doch die Gäste nutzten einen Standard durch Peric und nahmen die Punkte mit ins Eichsfeld. Man wollte unbedingt noch einmal punkten vor der Winterpause, eine Spielabsage bei Schmuddelwetter und böigem Wind bei Windstärke 8 kam nicht in Frage.
Und es kamen sogar an die 80 Zuschauer, die den ersten Aufreger nach 35 Sekunden sahen. Gäste-Keeper Sternadel rauschte in den freien Fiß hinein, Schiedsrichter Leitschuh aus Barchfeld war wohl auf einen Elfmeter noch nicht eingestellt in der 1. Minute, so gab er Ecke. Völlig unverständlich und Sternadel selbst meinte nach dem Spiel, "ich hätte mich nicht beschweren können, wenn er ihn gibt". Aber so ist das wenn du unten stehst. Bis zur 17. Minute ging dann nicht viel, beide Teams waren auf Sicherheit bedacht und die Abwehrreihen hatten es leichter als die Offensiven aufgrund der Enge des Platzes. Ein Finger-Abschluss und ein geblockter Schuss von Möhlhenrich waren die ersten Torannäherungen. Nach 22 Minuten gab es einen berechtigten Freistoß aus zentraler Position 17 Meter vor dem Preußen-Tor, Peric nimmt sich die Kugel und schlenzt sie über die Mauer ins Tor. Die Führung mit dem ersten Torschuss. Und Standards blieben das probate Mittel. Zwei Ecken von Degner jeweils auf den Kopf von Eckermann (26., 35.) gingen um einen Hauch vorbei am Pfosten und als Eckermann aus dem Halbfeld Gothes Kopf findet, kann dieser den Ball aus drei Metern nicht an Sternadel vorbei bringen. Noch einen Aufreger gab es kurz vor der Pause. Der auf Außen enteilte Engel wird von Henkel von hinten ohne Chance auf den Ball rüde weggegrätscht. Die gesamte Preußen-Bank am aufspringen und Schiedsrichter Leitschuh? Er zieht mit aller Entschlossenheit - Gelb. Zur Halbzeit eine glückliche Führung für die Gäste.
Nach dem Wechsel die erste Chance für Heiligenstadt, als Geißler stark gegen Merfert reagierte (55.). Finger dann mit der dicken Ausgleichschance, doch frei vor Sternadel versagen ihm die Nerven und der Keeper wirft sich dazwischen. (62.). Als dann auch Fiß von Marx geblockt wird verletzt sich der Torjäger und muss raus. Für ihn kam Liebe. Die Preußen warfen nun alles nach vorn, Eckermann nun Mittelstürmer. Ein Konter der Gäste, Peric ist schon an Geißler vorbei, seinen Ball schlägt Gothe von der Linie. Die letzte Viertelstunde rannten unsere Mannen vergeblich an. In der 77. und 79. Minute Finger aus zwei Metern über den liegenden Sternadel, aber auch über die Latte und beim zweiten haut sich der Gäste-Keeper in den Schuss. Auch Liebe verzieht in der 85. Minute über den Kasten, der glücklose Finger dann in der 89. Minute wieder ohne Fortune, seine Volleyabnahme landet aus drei Metern im Fangnetz. Warum allerdings Leitschuh mitten in der letzten Offensivaktion der Preußen, als Liebe von außen frei zum Flanken kommt, abpfeift - man weiß es nicht. So beschließt er das Fußballjahr für unsere Mannschaft mit einem weiteren frustrierenden Ergebnis. Es hilft nichts, nach der Winterpause muss man neu angreifen.
Tore: 0:1 Peric (22.)
Zuschauer: 80
Aufstellung FSVP: Geißler, Karbstein, Gothe, Eckermann, Franke, Domeinski, Engel, Müller, Degner (70. Schönau), Finger, Fiß (65. Liebe)
weiter im Kader: Smollich, Steinmetz, Hummel, Jäger