Ermeute Niederlage - 1:4 in Erfurt

von Sven Harnisch

Beim Auswärtsspiel in Erfurt bewies das Team Moral und kämpfte sich nach frühem Rückstand ins Spiel. Mit dem Endstand muss man bei der derzeitigen Situation zufrieden sein.

Aufgrund der weiterhin angespannten Personalsituation gab es einige taktische Umstellungen in der Anfangsformation. Zugunsten einer größeren Stabilität in der Defensive musste man auf gute Optionen im Angriff verzichten. Das Team agierte zunächst aus einer stabilen Grundordnung und konnte teils durch schnelles Umschaltspiel über den starken Toni Ernst für Entlastung sorgen. Gerade als man die Anfangsphase überstanden hatte, viel wiederum ein ärgerlicher Gegentreffer. Empors Mittelfstratege Kaoa Kahlef chippte den Ball aus gut 25 Metern ins lange Eck. Preußen war nach dem erneuten Rückstand zunächst geschockt. Trotzdem waren die nächsten beiden Gegentreffer in Folge zweier Standards nach gerade einmal 15 Minuten zu „billig“. Danach war es allerdings vorbei mit dem Offensivdrang der Erfurter, denn der Preußen-Nachwuchs involvierte sie in viele Zweikämpfe und war fast immer in Überzahl in Ballnähe. Ein Umstand der für die tolle Moral der Spieler spricht. Auch im Offensivspiel konnte man hin und wieder für Entlastung sorgen. Toni Ernst konnte mit einem Freistoß an den Pfosten kurz vor dem Wechsel beinahe verkürzen.

Im zweiten Durchgang drangen die Gastgeber hin und wieder gefährlich in den Strafraum ein. Letztlich führte Preußen die Zweikämpfe weiterhin entschlossen und ließ so wenig Spielfluss aufkommen. Zudem setzte man gute Entlastungsangriffe, bei denen sich auch der D-Juniorenspieler Kevin Klippstein ein Fleißbienchen verdiente und eine große Unterstützung für das ersatzgeschwächte Team war. Nach dem zwischenzeitlichen 0:4 wurde der FSVP die letzten 10 Minuten mutiger und hatte einige aussichtsreiche Abschlussaktionen. Eine davon nutzte Tim Weißenborn mit einem tollen Treffer per Heber über den Torwart hinweg. Somit schaffte man einen versöhnlichen Abschluss für ein wiederum schwieriges Spiel.

Das Team absolviert zurzeit die schwerste Phase der Saison. Nun gilt es geduldig zu bleiben und weiter an die eigene Stärke zu glauben. Dass die Jungs ehrgeizig sind bewiesen sie nach dem Rückstand. Aber auch die Tatsache, dass sich kranke Spieler in den Dienst der Mannschaft stellen und trotzdem versuchen ein Verbandsligaspiel zu bestreiten ist ein Indiz dafür.

Es spielten: Paul Rödiger, Leon Schindelasch, Kapitän Moritz Winkler, Oliver Arnold, Darius Linz, Toni Ernst, Tom Hoffmann, Gustav Wurschi, Noah Manthey, Tim Weißenborn, John Kuhners, Kevin Klippstein.

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