Erste Heimniederlage durch Tor in der Nachspielzeit - 1:2 gegen Bad Tennstedt

Das war unglücklich und bitter. Durch ein Kopfballtor von J. Bertuch in der ersten Minute der Nachspielzeit entführte erstmals in dieser Saison ein Gast alle drei Zähler aus dem Stadion der Freundschaft. Es war ein intensives, aber nie unfaires Derby, dass die gut 200 Zuschauer gut unterhalten sollte. Und die Preußen starteten furios, Lorbeer vollendete bereits in der 13. Minute zur Führung. Das gab Sicherheit. Die Tennstedter operierten meist mit langen Bällen auf die Spitzen Nemec und J. Bertuch, spielerisch sah das bei unserer Mannschaft sogar besser aus. Aber Tennstedt verdiente sich den Ausgleich, erst knallte Helbing den Ball an die Lattenunterkante, den rückspringenden Ball zog Nemec ins lange Eck an Seifert vorbei (39.). Doch die Preußen hatten noch vor dem Seitenwechsel zwei ganz dicke Gelegenheiten, erst Hofmeister mit einem Schlenzer an die Latte, dann vertändelte R. Bertuch als letzter Mann den Ball gegen Frank und der zog von der Mittellinie allein aufs Gästetor. Doch die Nerven spielten dem jungen Stürmer einen Streich, Zier blieb Sieger. So ging eine sehr ansehnliche Halbzeit zu Ende.

Die zweite Hälfte konnte hieran nicht mehr anknüpfen. Viele Foulspiele im Mittelfeld verhinderten einen Spielfluss auf beiden Seiten. Schiedsrichter Dietrich, der das Spiel sicher im Griff hatte, hatte jedoch jetzt mehr zu tun, unsere Mannschaft kämpfte um den einen Punkt, der Tabellenzweite wurde nun stärker und wollte den Sieg, doch die Abwehr um Libero M. Rost ließ nicht viel zu. Doch dann kam die 91. Minute. Lange Ecke von Bohn und am Pfosten stand J. Bertuch goldrichtig und netzte ein. Die Gäste feierten die Tabellenführung und nehmen Kurs Landesklasse. Für unsere Zweite stehen nun drei Auswärtsspiele an, da müssen Punkte her, sonst gerät man wieder unter Druck. Trotzdem ein großes Kompliment, ein Unterschied war heute zum Tabellenführer nur im Ergebnis zu sehen.

Tore: 1:0 Lorbeer (13.), 1:1 Nemec (39.), 1:2 J. Bertuch (90.+1)

Zuschauer: 200

Aufstellung: Seifert, Mäder (65. Seeber), A. Schiller, M. Rost, Schmidt, Hofmeister, Junghans, Jendreck, Frank, Goldmann, Lorbeer (76. Ganß)