Erster Punkt in der Fremde und doch keine Zufriedenheit – 2:2 in Kutzleben/Lützensömmern

von Markus Fromm

Nach dem Einzug ins Viertelfinale des Kreispokals war die 2. Mannschaft gewillt, auch endlich in der Liga erfolgreich auf dem Platz des Gegners zu spielen. Mit den Gastgebern aus Kutzleben und Lützensömmern kam der Gegner genau richtig, denn die letzten acht Partien wurden gegen die Grün-Weißen alle gewonnen. Darauf deutete es lange Zeit wieder hin, leider wurde der Sieg in der Schlussphase aus der Hand gegeben und lediglich ein Pünktchen mitgenommen.

Über weite Strecken der Partie war unsere Elf die spielbestimmende Mannschaft. Auf dem gewöhnungsbedürftig zu bespielenden Geläuf gelangen zwar nicht viele technische Meisterwerke, trotzdem wurde zielstrebig nach vorne gearbeitet und die Hausherren immer wieder vom Offensivdrang zurückgehalten. Bis kurz vor der Pause blieb der Spielstand ausgeglichen, dann setzte sich Tim Weißenborn schön über den rechten Flügel durch und markierte den 1:0-Führungstreffer für die Zweite.

Genau so ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Tim Weißenborn zog von der Strafraumgrenze ab, den Abpraller verwertete Albert Bugdol zum 2:0 (47.). Den Zuschauern kam dies schon etwas wie die Vorentscheidung vor, denn von den Heimischen war nach vorn hin kaum etwas zu befürchten. Trotzdem wussten unsere Mannen, dass mit Höpfner und Seifert zwei gefährliche Stürmer lauern und jederzeit für ein Tor gut sind. Entsprechend zurückhaltend spielte man im folgenden Verlauf, was im Prinzip richtig war, doch versäumten es unsere Preußen, die Weichen auf ein weiteres Tor zu stellen, wofür sich durchaus die eine oder andere Möglichkeit ergeben hatte.

Das Geschehen trudelte schließlich so vor sich hin und urplötzlich pfiff der Unparteiische einen Strafstoß für Kutzleben, bei welchem nur er selber den Grund wusste. Hatten unsere Kicker noch Glück, dass Höpfner den Ball über die Torlatte donnerte, musste man sieben Minuten vor dem regulären Ende doch den Anschluss hinnehmen. Ein weiter Eckball flog über die Spielertraube, so dass alle Preußen wohl gedanklich schon an eigenen Ballbesitz dachten. Die Grün-Weißen schalteten jedoch schneller und brachten den Ball zurück in die Mitte, in welcher Schieke die Kugel über die Linie drückte (83.). Aller Befürchtung nach kam es sogar noch ärgerlicher. Bei einem angeschnittenen Freistoß von außen wurde Höpfner hinten außer Acht gelassen, wodurch er mit dem Kopf zum 2:2 zur Stelle war (86.).

Dabei blieb es und ganz klar war erstmal viel Frust über zwei verlorene Punkte die Folge. Dennoch wurde auswärts endlich etwas Zählbares geholt und das soll in den kommenden beiden Partien in Herbsleben und Henningsleben so weiter gehen, dann im Idealfall mit der vollen Ausbeute.

Aufstellung: Bärtig, Gath, Freitag, Hildebrandt, Schmidt, Hölzel (70. Kuhners), Katzer, Brunthaler (60. Schöneberg), Bugdol, Weißenborn, Hoxha (60. Junghans)

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