Es hat nicht sollen sein – 1:2 gegen Arnstadt im Aufstiegsfinale
von Markus Fromm
Trotz starker Schlussphase verpasste unser Team die große Chance auf den Aufstieg in die Oberliga. Am Ende musste man sich mit 1:2 gegen den SV Arnstadt geschlagen geben.
Da beide Kontrahenten bereits am Freitag über 120 Minuten gehen mussten, wurde der Anstoß aufgrund der angesagten Hitze auf 18 Uhr verlegt. Trotzdem fanden sich 300 Zuschauer ein, welche sich alle enorm auf die Partie freuten.
Leider ging es denkbar ungünstig für unsere Elf los, denn nach 4 Minuten fiel das 0:1 per Freistoß. Reinemann versenkte die Kugel aus 25 Metern ganz genau ins linke untere Eck. Dies kam Arnstadt natürlich zu Gute und die Gäste zeigten fortan ein präsentes Spiel. Allerdings investierten die Männer aus dem Ilmkreis relativ wenig nach vorne, was Preußen Hoffnung machte. Jedoch kam von unseren Jungs im ersten Abschnitt auch nicht viel, lediglich Fiß und Engel hatten zwei Abschlüsse, die zu zentral oder vorbei flogen. Ansonsten agierte unsere Mannschaft zu ungenau im Vorwärtsgang.
Insgesamt war auch auf den Rängen zu wenig Feuer drin, es hatte mehr den Anschein eines Freundschaftsspiels. Nach der Pause wurden die Preußen-Fans munter und feuerten die Männer in den weißen Trikots lautstark an. Nach knapp einer Stunde ergab sich die erste Möglichkeit zum Ausgleich. Der laufstarke Wiegel setzte nach einem Eckball einen Fallrückzieher an und Finger kam mit dem Kopf an den Ball. Das Leder flog jedoch vorbei. Unser Team bewies Geduld, aber irgendwie kam keine zwingende Möglichkeit zu Stande. Mit Beginn der Schlussviertelstunde nutzte Arnstadt schließlich eine Unsicherheit der hoch stehenden Preußen-Defensive. Hammoud zog auf und davon und legte quer auf den eingewechselten Moka, der zum 0:2 ins leere Tor einschob.
Spieler und Fans des FSVP resignierten keineswegs und gaben weiterhin alles. Sie hatten Glück, dass ein weiter Flugball der Gäste aus gefühlt 50 Metern nur am Pfosten landete und noch waren offiziell 5 Minuten auf der Uhr. Nun entwickelte sich ein regelrechtes Powerplay des FSVP. Der eingewechselte Weißenborn vergab aus wenigen Metern links vorbei, doch dann fälschte Fernschild eine Eingabe ab und es stand nur noch 1:2. In den 5 Minuten Nachspielzeit ergaben sich noch gute Möglichkeiten für Fiß, Weis oder Franke, welche alle aus guten Positionen verzogen. Auch der aufgerückte Natradze mischte im Strafraum mit und brachte Verunsicherung in der Arnstädter Abwehr, doch es gab kein Durchkommen mehr. Am Ende verzweifelten alle Preußen, denn ein Ausgleich oder eine Führung waren durchaus möglich.
Trotz allem Ärger über das knappe Scheitern überwiegt aber auf jeden Fall der Stolz, denn allein das tolle Spiel in Gera war die Teilnahme an der Aufstiegsrunde wert. Am Sonntagabend hat ein Quäntchen Glück gefehlt, doch insgesamt war man ebenbürtig mit den besten Teams der Thüringenliga und das gibt unserem Verein und der Mannschaft viel Vorfreude auf die neue Thüringenligasaison.
In den kommenden Wochen sind einige Testspiele geplant und in der neuen Saison werden die Karten neu gemischt. Wichtig ist, dass endlich wieder der Ball rollt und unser FSVP sich in den beiden Spielen sehr gut präsentiert hat. Darauf werden wir aufbauen und den Schwung mit in die neue Spielzeit nehmen.
Tore: 0:1 Reinemann (4.), 0:2 Moka (76.), 1:2 Fernschild (86.)
Zuschauer: 300
Preußen: Natradze, Jäger (63. Franke), Wurschi (77. Fernschild), Domeinski, Scheer, Müller (53. Weis), Engel, Wiegel, Sauerbier (59. Bönisch), Finger (84. Weißenborn), Fiß