Frühes Gegentor in Nordhausen bringt die 0:1-Niederlage

von Markus Fromm

Zwei Wochen nach dem 2:1-Sieg zu Hause, unterlag unser FSV Preußen mit 1:0 gegen den FSV Wacker. Die Nordhäuser gingen auf dem heimischen Kunstrasen früh in Führung und konnten den knappen Vorsprung in einem hitzigen Spiel letztlich knapp über die Zeit retten. Schon nach fünf Minuten nutzte Wacker die Durchlässigkeit auf unserer rechten Abwehrseite. Goutier konnte die Eingabe der Gastgeber zum 1:0 verwerten. Im Anschluss blieben die Hausherren weiter am Drücker und erarbeiteten sich ein Plus an Torchancen. Schwerdt zielte links vorbei und Schmidt schoss aus guter Position weit drüber. Auch Schwerdts Kopfball aus Nahdistanz brachte nichts ein und St. Louis Schuss konnte Patzer entschärfen. Unsere Jungs hatten lediglich einen gehaltenen Freistoß von Schack zu bieten sowie ein Abseitstor von Noak. Aber auch Wacker nutzte noch einmal eine gute Gelegenheit zum Tor, doch hier ging ebenfalls die Abseitsfahne hoch. Trotzdem ging der Gastgeber, unermüdlich durch die Ultras angetrieben, mit einer verdienten Führung in die Kabine, denn unsere Mannen waren trotz den drei Offensivkräften Fiß, Noak und Rösener im Vorwärtsgang zu ineffektiv. Zehn Minuten vor der Halbzeit herrschte plötzlich Hektik an der Seitenlinie. Engel wollte einen Einwurf schnell ausführen und wurde dabei gestört. In der Folge gab es ein Gerangel und die Spieler schubsten sich gegenseitig hin und her. Etwas über die Stränge schlug Wackers Paul Kohl, der großes Glück hatte, nicht direkt vom Feld geschickt zu werden, denn sein Stoßen ins Gesicht von Fiß geht in 9 von 10 Fällen mit einer verdienten Roten Karte in den Spielberichtsbogen ein. Schiedsrichter Geißler hatte es nicht leicht und ließ Gnade vor Recht ergehen.

Trotzdem zeigten insgesamt acht gelbe Karten, dass es hier nach wie vor um den Abstiegskampf ging. In der Halbzeit wechselte Wacker überraschend den Torwart, die Großchance hatte kurz danach Goutier, der aus guter Position zu zentral auf Patzer zielte. Während Schwerdt aus 20 Metern knapp vorbei zielte, wurde der Schlenzer von Fiß gerade so um den Pfosten von Gröger gelenkt. Unsere Preußen waren nun näher am Ausgleich, wirkten aber in der Offensive zu harmlos. Dennoch wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Noak zog aus 20 Metern haarscharf drüber (79.) und Harnisch mutierte plötzlich zum Stürmer. Eine Eingabe unseres großen Blonden hätte Prager am langen Pfosten nur eindrücken brauchen, stattdessen zögerte er zu lange und die Möglichkeit war vergeben. Schiedsrichter Geißler zeigte sieben Minuten Nachschlag an und wieder war es Harnisch, der im Nordhäuser Strafraum auftauchte. Den Schuss aus der Drehung lenkte Gröger allerdings gerade so, aber reaktionsschnell zur Ecke. Eine Monstergrätsche von Patzer weit vor seinem Strafraum, als alle Preußen in der Nachspielzeit weit vorn agierten, gegen den frei durchlaufenden Strube sei noch zu erwähnen, der ihn mit einem sauberen Tackling am sicheren zweiten Tor hinderte.

Zu allem Überfluss sah Schack nach einem harmlosen Foul am eigenen Strafraum noch die Ampelkarte. Überhaupt legte der Unparteiische eine seltsame Regelauslegung an den Tag, aber das machte nicht den Unterschied. Zu wirkungslos agierten unsere Preußen im Aufbauspiel und nutzten die wenigen Torchancen nicht. Damit lieferte unser FSVP dem FSV Wacker in Abwesenheit von Coach Ingo Görke nach acht sieglosen Spielen die Gelegenheit zum ersten Sieg, welche Nordhausen dankend annahm und den frühen Vorsprung mit Ach und Krach über die Zeit rettete. Für unsere Preußen geht es nun im Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Schweina um weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

 

Tor: 1:0 Goutier (6.)

 

Zuschauer: 230

 

Preußen: Patzer, Dolzer, Engel (90. Seifert), Harnisch, Linz (82. Prager), Mönchgesang, Harbauer (80. Touray), Noak, Rösener (84. Schaffel), Schack, Fiß (73. Yoro)
weiter im Kader: Gath

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