Glücklicher Punktgewinn beim 1:1 gegen Bischleben
von Benno Harbauer
Unsere Mannschaft trennte sich in einer fairen Begegnung bei herrlichem Frühlingswetter vom spielstarken Tabellendritten SG Bischleben/ M. 1:1 unentschieden und kann mit diesem Punkt leben und sehr zufrieden sein.
„Erst hatten wir Glück, dann kam auch noch Pech dazu“, die Abwandlung eines legendären Spruches von Jürgen Wegmann könnte das Spiel der Preußen an diesem Tage treffend beschreiben. Zunächst gelang den ohne den gesperrten John angetretenen Kurstädtern die frühe Führung. Schönau setzte sich links durch und flankte nach innen, wo Gästekapitän Tobias Friedrich ein klares Handspiel unterlief. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fiß zur 1:0- Führung (25.). Durch den Rückstand aufgeweckt, zog Bischleben nun an, übernahm das Kommando und erspielte sich Chancen. Die größte vergab Münzberg mit einem Kopfball aus einem Meter Torentfernung. Pech hatten die Gastgeber dann unmittelbar vor dem Pausenpfiff, als Schiedsrichter Ludwig ein klares Handspiel von Steinmetz übersah und Bischleben den fälligen Strafstoß verweigerte. So ging es mit vielen Diskussionen in die Pause.
Nach dem Wechsel setzte Bischleben seine Offensivbemühungen fort und kam schließlich durch einen satten Schuss von Perec zum Ausgleich (1:1/ 58.), der Treffer hätte jedoch leicht verhindert werden können, behinderten sich doch gleich zwei Preußen-Spieler und rannten sich über den Haufen, so dass Gießler erst reinflanken konnte. Doch der Dritte der Tabelle wollte mehr und blieb feldüberlegen, während Preußen auf seine sichere Deckung um Scholz, Gothe und Domeinski vertrauen konnte und nach vorn auf schnelle Konter über Fiß und den starken, nach einer Stunde eingewechselten Jendreck setzte. Doch zunächst musste sich der junge Keeper Facius auszeichnen. Eine 16m- Rakete von Grothe lenkte der Preußen- Torhüter gedankenschnell an die Latte. Bischleben ließ dennoch nicht nach, setzte sich vor dem Preußen- Strafraum fest, doch meistens fehlte den Sander, Gießler, Münzberg und Heinemann die nötige Präzision gegen die gut stehenden Preußen.
In der Schlussminute hätten die Geuß- Schützlinge sogar noch gewinnen müssen. Der Bischleber Unglücksrabe des Tages, Friedrich, verlor als letzter Mann den Ball an Jendreck, der zog ganz allein auf das Gästetor zu, verzog aber den Ball knapp. Tobias Friedrich wird sicher ein Stein vom Herzen gefallen sein. Der 38- jährige Routinier und Exprofi, der bereits in Erfurt, Halle, Jena, bei Sachsen Leipzig und in Gera höherklassig spielte, hatte ja bereits den Elfmeter verursacht. Aber ein Preußen-Sieg wäre eigentlich auch zuviel des Guten gewesen, mit dem Remis waren bei Preußen letztlich alle zufrieden und auch die Gäste konnten nach der Schlussaktion mit dem Punkt durchaus leben.
Aufstellungen: Facius, Scholz, Gothe, Domeinski, Jäger, Steinmetz, Junghans, Schönau, Ziegler (60. Jendreck), Fiß (88. Krumbein), Walter
von Gerg Tuppeit