0:0 bei der Spielvereinigung in Geraberg - die Defensiv-Null tut gut
von Markus Fromm
Nach der Flut an Gegentoren zuletzt legte die Wirth-Elf großen Wert auf eine stabile Defensive. Man wusste, dass die Gastgeber nach dem Auswärtserfolg in Schleiz mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen würden. Beide Mannschaften konnten auf die meisten Stammspieler wieder zurückgreifen, bei den Preußen wurden Fiß und Harnisch jedoch nicht rechtzeitig fit, Sierra Galeas konnte als Maskenmann nach seinem Nasenbeinbruch erstmals wieder mitwirken. Man hatte einen breiten Kader zur Verfügung, um auf dem Kunstrasen in Geraberg den Gastgebern einen großen Kampf zu liefern. Die Offensivreihe der Gerataler um Sennewald, Zachert und Brömel stellte die Preußen-Defensive jedoch immer wieder vor einige Probleme. Sie schluderten in der ersten halben Stunde aber regelrecht mit ihren Chancen, wurden geblockt oder verfehlten das Ziel knapp. Da hatte man einige Male Glück nicht in Rückstand zu geraten. Auf Preußen-Seite stellte Zicklers 35-Meter-Knaller Bradsch vor eine große Aufgabe, die er meisterte und Döll scheiterte kurz darauf freistehend.
Auch nach dem Wechsel ging es zunächst in Richtung Preußen-Tor. Linse aus 20 Metern, Patzer kratzt den Ball aus dem Kreuzeck. Auch bei Sennewald war er zur Stelle und Brömel verstolperte zweimal freistehend. Torjäger Zachert brachte zweimal den Ball aus guter Position nicht im Tor unter und sein Trainer Robin Keiner raufte sich die Haare. Das Pulver der Gastgeber war nun jedoch verschossen, mit den frischen Einwechslern Carlo Weis und Rösener sowie Carsten Weis und Wiesner ging es von nun an in die andere Richtung. Da atmete Keiner mehrmals durch, das Spiel hätte nun auch anders ausgehen können. Schiedsrichter Baudis hatte wohl Mitleid ob dem Spielverlauf und pfiff zur Verwunderung aller und zur Erleichterung der Gastgeber ein völlig reguläres Tor von Sauerbier wegen Torwartbehinderung ab. Leider war es der eigene Mann, der Bradsch leicht touchierte. Auch der Ex-Preuße und nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder einsatzbereite Bastian Bischof konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Hinzu kam noch ein vergebener Riesen von Niklas Kliem, leider zählt der Kopfball nicht zum Kerngeschäft des kleinen Wirbelwinds und er setzte kurz vor dem Ende den Ball knapp neben den Pfosten.
So trennte man sich torlos und die Preußen nahmen einen gewonnenen Punkt mit nach Hause, der Platz 7 in der Tabelle bedeutet. Thomas Wirth schwankte zwischen Erleichterung ob des Zu-Null hinten und ein bisschen Nachtrauern wegen der vergebenen Chancen hintenraus. "Am Ende etwas glücklich, aber Geratal auswärts ist für Preußen immer eine heikle Nummer." Das wichtige Nachholspiel am kommenden Ostersamstag gegen Eintracht Sondershausen im heimischen SdF muss nun in die Köpfe rein, Carsten Weis wird mit der 5. Gelben Karte aussetzen müssen.
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 75
Preußen: Patzer, Engel, Zickler, Linz, Fernschild (73. Carsten Weis), Sierra, Kliem, Finger (75. Wiesner), Sauerbier, Touray (65. Carlo Weis), Döll (65. Rösener)
weiter im Kader: Zamiar, Schuhmacher, Meißner