1:1 im Heimspiel gegen BW Westerengel - nun seit 4 Spielen ohne Sieg
von Benno Harbauer
Auch gegen BW Westerengel konnte unsere Mannschaft nicht überzeugen. Mit einem am Ende sogar glücklichen 1:1 setzte man die schwachen Auftritte der letzten Wochen fort und fiel mit nun 26 Punkten auf Rang 9 zurück. Eigentlich hatte sich unsere Mannschaft vorgenommen endlich die Kurve zu bekommen, jedoch bot man den knapp 100 Zuschauern ein dem schaurigen Wetter angepasstes Gespiele, wobei beide Teams an diesem Tag kein Landesklasse-Niveaus nachweisen konnten. Die Gäste zogen sich besonders in der ersten Hälfe mit neun Mann in die eigene Hälfte zurück, die Geuß-Elf fand kein Mittel dieses Bollwerk zu überwinden. Lediglich ein 30-Meter-Schuss von Mäder, der aufgrund der kurzfristigen Ausfälle von Jäger und Gothe wieder aushelfen musste, stellte den Gäste-Keeper Gräfe auf die Probe. Die Gäste blieben ganz ohne Offensivaktionen.
Die zweite Hälfte war genauso von Fehlabspielen und misslungenen Aktionen geprägt, so dass die ersten Zuschauer schon ein 0:0 als logische Konsequenz aussprachen. Doch die Gäste nutzten in der 66. Minute einen groben Schnitzer in der Defensive der Preußen, als gleich vier Mal versäumt wurde, die Situation des allein anstürmenden Wille zu klären. Dennis John konnte zunächst noch auf der Linie klären, doch der BW-Torjäger drückte den Ball noch über die Linie. Zumindest merkte man nun, dass eine drohende Niederlage abgewendet werden sollte. Erst hatte der eingewechselte Krumbein die Chance, er umkurvte Torhüter Gräfe, verzog aber dann um Haaresbreite. Dann doch der Ausgleich, ein zu kurz abgewehrter Jendreck-Freistoß gelangte zu Walter, der (wohl leicht im Abseits stehend) zum 1:1 abstaubte (73.). Wer nun glaubte, ein Ruck geht durch die Mannschaft, sah sich getäuscht. Zweimal lud man die eigentlich harmlosen Gäste ein, gleich alle Punkte mitzunehmen, doch weder Wille noch Krug nahmen die Preußen-Geschenke an. Nach vorn ging nichts mehr. Die Mannschaft muss sich den Vorwurf gefallen lassen, in einem Heimspiel aus deutlich mehr Ballbesitz keine Vorteile zu ziehen. Nun geht es nach Erfurt zur Eintracht, eine Charakterfrage der gesamten Elf.
Aufstellung: Facius, Domeinski, John, Mäder, Steinmetz, Scholz, Schönau, Junghans (46. Krumbein), Jendreck, Walter, Fiß