2. Sieg im zweiten Spiel - 3:1 gegen den VfL Hüpstedt
von Sven Harnisch
Im Heimspiel gegen den VfL Hüpstedt siegte das Team am Ende hoch verdient mit 3:1. Größtes Manko war dabei die Chancenverwertung.
Preußen begann das Spiel sehr engagiert und entwickelte ab der ersten Minute viel Druck auf das Gästetor. Durch sichere Kombinationen und kluge Laufwege stand immer wieder ein Preußenspieler frei. Bereits nach drei Minuten brachte Marcel Möller sein Team auf die Siegerstraße. In Folge eines Ballgewinns von Tom Komplott im gegnerischen Mittelfeld ging es schnell in die gefährliche Zone. Kammlott schickte den agilen Kilian Schmidl auf rechts, der den startenden Möller mustergültig bediente, sodass dieser frei im Strafraum verwandeln konnte. Ein schulbuchmäßiger Angriff und sehenswert ging es weiter. Gerade im Spielaufbau agierte man sicher über das Kurzpassspiel gegen zurückhaltende Hüpstedter, die viele Lücken im Defensivverbund hatten. Das Ganze konnte sich durchaus sehen lassen.
Zehn Minuten später schon das 2:0: Nach einer Ecke können die Gäste sich nicht entschlossen befreien. Schmidl gewinnt den zweiten Ball, der vor den Füßen von Tom Kammlott landet und von ihm sicher verwandelt wird. In der Folge hatte Preußen weiterhin viel Ballbesitz, verpasste es aber eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen. Hier hätte man sich für die starken Anfangsminuten belohnen und die vielen aussichtsreichen Chancen konsequenter nutzen müssen. Trotzdem war es eine sehr ordentliche Vorstellung im ersten Abschnitt.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich zunächst das gleiche Spiel. Der FSVP hatte viel Raum im letzten Drittel und spielte sich gute Abschlussaktionen heraus. Kilian Schmidl stand zu Beginn gleich zwei Mal gut im Strafraum, verpasste es aber Nägel mit Köpfen zu machen. Im Anschluss fand auch Hüpstedt besser ins Spiel und näherte sich Stück für Stück dem Preußentor. Torwart Fabian Fitzner musste erstmals seine Stärke auf der Linie beweisen und sich bei zwei Fernschüssen ganz lang machen.
Die gute Grundordnung ging in dieser Phase verloren, auch Angriffe wurden nicht mehr konsequent zu Ende gespielt, sodass man sich das Leben unnötig selber schwer machte. Als die Gäste eine viertel Stunde vor Schluss auf 1:2 verkürzten wurde es für kurze Zeit hektisch. Doch Nick Zollitsch machte fünf später den Sack zu, als er einen Elfmeter punktgenau neben den Innenpfosten verwandelte. Damit war das Spiel entschieden und die nächsten drei Punkte in Sack und Tüten. Teilweise waren gute Ansätze in der Spieleröffnung und im Ballvortrag zu erkennen. Diese Lernerfolge gilt es in den nächsten Spielen zu bestätigen und vorm Tor abgeklärter zu werden.
Dass man gegen einen Gegner, der mit 14 Spielern anreiste, im 9gg9-Modus antreten musste, sorgte für Unverständnis. Es entsteht der Eindruck als wird der „Aushilfsmodus“ aus taktischem Kalkül eingesetzt. Ein Umstand der sehr schade ist, sollte das oberste Ziel doch auf der Ausbildung junger Fußballer liegen.
Es spielten: Fabian Fitzner, Lucas Gath, Gino Simon, Sascha Brunthaler, Lucas Seifert (68. Julius Helbing), Kapitän Nick Zollitsch, Tom Kammlott, Marcel Möller (83. Pascal Lienert), Kilian Schmidl (89. Nick Jüngling).
Weiterhin im Kader: Kevin Schieke, Philipp Kuhners.