2:2 am Freitagabend gegen Schweina - zwei Schönau-Treffer zu wenig
von Markus Fromm
An einem entspannten Fußballabend sahen die 150 Zuschauer im Stadion der Freundschaft zwei Mannschaften, die beide gewinnen wollten, aber die letzte Konsequenz aufgrund der geklärten Abstiegsfrage fehlte. Schweina ist und bleibt so etwas wie der Angstgegner des FSVP, auch im sechsten Verbandsliga-Vergleich gelang kein Dreier. Die Preußen mussten auf einige Akteure verzichten, begannen aber äußerst engagiert. Walters abgefälschter Schuss nach Schönau-Hereingabe ging um Zentimeter am Kasten vorbei (4.). Zehn Minuten später verzog Finger von halbrechts kommend am Gehäuse vorbei (14.), ehe wiederum 120 Sekunden später die Kugel im Gästegehäuse lag. Nach einem Solo von Weis bis zur Grundlinie drückte Schönau seinen Chipball mit seinem ersten Saisontreffer über die Torlinie (16.). Doch die Reaktion der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nach Foul von Eckermann 22 Meter vor dem Tor setzte Freistoßexperte Grob den Ball wenig später zum Ausgleich in die Maschen (24.). Da gab es nichts zu halten für Geißler. Bis auf einen Torschuss durch Weis gab es dann nicht mehr viel vor der Pause (36.). Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, es fehlte der Zug zum Tor.
Schweina kam besser vom Pausentee zurück. Direkt nach Wiederbeginn traf Arnold per Flachschuss ins linke Eck zum 2:1 für die Gäste (48.). Nun zeigten die Preußen die prompte Reaktion. Müllers Schlenzer aus 17 Metern ging aber knapp über den Kasten (50.) und Walters Schuss aus nahezu gleicher Distanz mit der Innenseite stellte Kallenbach vor keine große Aufgabe (55.). Aller guten Dinge sind ja bekanntlich Drei. Und so war es erneut Carsten Weis, der nach einem starken Finger-Antritt über den halben Platz zwei Gästespieler aussteigen ließ und Schönau in Szene setzte, der zum 2:2 vollendete (59.). Überhaupt war es ein total engagierter Dominik Finger, der ein einsatzstarkes Spiel ablieferte und neben dem Zweifachtorschützen Schönau die besten Noten erhielt. Auf der anderen Seite war es Arnold nach einem Konter der den in der zweiten Hälfte starken Preußen-Schlussmann Geißler zu einer Glanzparade zwang (64.). Wenig später stand bei einer Flanke von Harnack, die er direkt aufs Tor zog, erneut Geißler im Blickpunkt (71.). Er lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über den Balken. Und im dritten Anlauf bot sich Fischer dann die große Möglichkeit vom Elfmeterpunkt. Domeinski traf Ball und Torjäger Schellenberg im Sechzehner, Schiedsrichter Göpfert gab dem Kapitän nach einigen Diskussionen sogar zunächst Gelb-Rot, nahm diese aber nach Intervention des Gäste-Trainers Hey wieder zurück und beließ es bei Gelb. Eine bemerkenswert faire Aktion. Innenverteidiger Fischer setzte den Strafstoß jedoch rechts deutlich über den Kasten (75.). Bis auf einen Versuch von Kaps, der aus gut 20 Metern erneut Geißler zu einer Parade zwang, gab es dann nichts nennenswertes mehr (82.). So stand am Ende ein Remis, dass man akzeptieren muss, denn Schweina hatte am Ende sogar die deutlich besseren Offensivaktionen, ein starker Geißler verhinderte den Gästesieg. Genau wie im Hinspiel trennten sich beide Teams 2:2. Nun geht es am Montag zum letzten Heimspiel gegen den VfL Meiningen.
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Schönau (16.), 1:1 Grob (24.), 1:2 Arnold (48.), 2:2 Schönau (59.)
Aufstellung: Geißler, Gothe (61. John), Eckermann, Moschkau (81. Weißenborn), Engel, Schönau, Domeinski, Walter, Müller (55. Degner), Weis, Finger
weiter im Kader: Arnold, Steinmetz