2:2-Unentschieden zu Hause gegen Eisenberg hilft nur bedingt
von Markus Fromm
Unsere Mannschaft wollte die beiden letzten Siege mit einem weiteren Heimdreier veredeln. Am Ende stand ein 2:2 und so richtig Zufriedenheit wollte sich nicht einstellen. Jedoch hatte man gegen einen guten Gegner, der in der Vorwoche nur knapp mit 2:3 beim Spitzenreiter unterlag, wohl eher einen gewonnen Punkt auf der Habenseite, denn die Gäste präsentierten sich insbesondere nach dem Rückstand als ausgesprochen spielstark.
Trainer Uslar startete mit der gleichen Elf der Vorwoche. Nach vorsichtigem Abstasten sorgte gleich der erste gefährliche Flügelantritt von Mücke für die Gästeführung. Seine Eingabe kann Domeinski nur mit der Hacke stoppen, Staeps scheitert im ersten versuch an Arnold, den Nachschuss versenkt er im Eck zum 0:1 (7.). Doch die Preußen kamen auch so langsam in die Partie, eine Kleinert-Flanke platziert Müller mit dem Kopf zu zentral, Keeper Paul ist zur Stelle. In der nächsten Szene sieht der junge Keeper, der im Winter aus Stadtroda zur Eintracht wechselte und seinen ersten Pflichtspieleinsatz hatte, aber unglücklich aus, Schönaus Flanke lässt Fiß über den Kopf streichen und der Keeper fliegt daran vorbei, der Ball fliegt ins leere Tor zum Ausgleich (17.). Jetzt waren die Preußen spielbestimmend, die Gäste zogen sich unverständlicherweise weit zurück und kamen bis zum Wechsel nicht einmal mehr gefährlich vors Arnold-Tor. Und die Preußen wollten gleich nachlegen, eine Eckermann-Flanke erreichte Fiß seinen Kopf, doch der Ball geht knapp drüber (19.). Die dickste Chance hatte Kleinert, von Fiß exzellent freigespielt, nimmt er den Ball volley, doch Paul reagiert stark und hält aus zehn Metern (38.).
Auch der zweite Abschnitt war irgendwie chancenarm, keine der beiden Mannschaften wollte in der Defensive einen Fehler machen. Den ersten erlaubte sich Gästeverteidiger Brack, der Müller im Solo und im Strafraum zu Fall brachte - der insgesamt sehr gut leitende Schiedsrichter Loschke aus Vellmar zeigte auf den Punkt. Robert Walter verwandelte sicher zum 2:1 (57.). Aber irgendwie tat die Führung den Preußen gar nicht gut. Sie zogen sich zurück, wollten irgendwie den Sieg über die Runden schaukeln, aber die Gäste wurden stärker. Immer wieder über die Flügel aufziehend kamen sie zwar bis auf einemal nicht zu ganz gefährlichen Abschlüssen, aber sie näherten sich an. Wriske bediente Staeps, doch der schob den Ball um Zentimeter vorbei (63.). Der Ausgleich bahnte sich an und fiel in der 76. Minute, als man einen Flügelwechsel nicht verteitigt bekam, die starke Hereingabe von Böhme versenkt Mücke aus fünf Metern zum 2:2. Zwei Aufreger gab es in der letzten Aktion, Fiß kommt im Strafraum aus elf Metern frei zum Schuss, trifft den Ball nicht und wird dann von zwei Gegner umgegrätscht. Die Hoffnung auf einen erneuten Elfmeterpfiff nahm Schiedsrichter Loschke den Preußen mit dem sofortigen Schlusspfiff und zeigte Fiß im Nachgang wegen Meckern die Rote Karte. Kein guter Abschluss, somit fehlt der Torjäger wohl auch das eine oder andere Spiel. Man muss letztlich mit dem einen Punkt leben, auch wenn nach dem Sieg von Weida der Rückstand wieder auf drei Zähler angewachsen ist.
Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Staeps (7.), 1:1 Fiß (17.), 2:1 Walter (57./Foulstrafstoß), 2:2 Mücke (76.)
Aufstellung: Arnold, Euchler, Eckermann, Domeinski, Schönau, Müller, Walter, Engel, Kleinert (70. Finger), Weis, Fiß
weiter im Kader: Geißler, Steinmetz, Jäger, Moschkau, Liebe