30-Punkte-Marke übersprungen - 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Eisenberg
von Jens Freytag
Mit einem letztlich ungefährdeten Dreier gegen den SV Eintracht Eisenberg gelang unserer Ersten sieben Spieltage (und noch zwei Nachholern) vor Saisonende der Sprung über die 30-Punkte Marke. Damit stehen jetzt schon drei Zähler mehr auf der Habenseite, als vor zwei Jahren in der Endabrechnung.
Die Eintracht kam mit der Empfehlung von 7 Punkten aus den letzten drei Spielen (darunter ein 4:1 in Martinroda) in die Kur- und Rosenstadt. Da auch unsere Mannen eine gute Rückrunde spielen, wollte natürlich keiner ins offene Messer rennen. So bot die erste Hälfte eine lange Abtastphase zu Beginn mit wenig Strafraumszenen. Sicherheit war oberstes Gebot. Das hatte ein Ende, als sich Thilo Kleinert fast auf der Grundlinie mit energischem Nachsetzen das Leder von einem gegnerischen Abwehrspieler stiebitzte. Thilo zog nach innen und konnte nach zweimaligem antäuschen zum 1:0 einschieben (25.min). Nun hatten die Schwarz-Weißen Oberwasser. Fiß ging steil auf Keeper Lewandrowski zu, scheiterte aber am Oberarm. Auch beim zweiten Treffer eroberte man den Ball am gegnerischen Strafraum. Fiß legte ab zu Kleinert, der scheiterte am stark reagierenden Lewandrowski, der Ball prallte aber zum völlig blank stehenden Sandro Euchler, der zum 2:0 unter die Latte vollendete. Sowohl für Kleinert als auch für Euchler waren es die Saisonpremieren in Sachen "eingenetzt". Damit ging es auch in die Kabinen und Geißler hatte bis dahin einen ruhigen Nachmittag verlebt, weil die Defensive um die Viererkette Moschkau, Gothe, Domeinski und Fischer bombensicher stand..
Im zweiten Durchgang wurde Eisenberg aktiver und hatte auch gleich eine Riesenmöglichkeit, aber aus fünf Metern bugsierte Reuther den Ball direkt in die Arme von Maximilian Geißler (47.min). Die Preußen ließen mit der Führung im Rücken den Gegner kommen, begingen diesmal aber nicht den Fehler, nur passiv zu agieren. Bei Ballgewinn suchte man immer wieder den Vorwärtsgang, zumal die Ostthüringer offenbar einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Aus einer völlig harmlosen Situation fiel schließlich das vorentscheidende 3:0. Ein katastrophaler Fehlpass des Gästekeepers genau in die Füße von Martin Fiß, der diese Einladung dankend annahm und den Ball ins lange Eck schlenzte (64.min). Die Gäste gaben sich noch nicht auf, agierten aber häufig einfach zu ungenau, um den Preußen noch einmal richtig gefährlich zu werden. Ein Freistoß an den Außenpfosten von Walzog war die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Unsere Mannschaft spielte in dieser Phase die sich bietenden Kontermöglichkeiten allerdings auch nicht konzentriert zu Ende. Das 3:1 resultierte aus einem Handelfmeter, als Fischer der Ball an den Arm sprang, den Eisenbergs auffälligster Akteur Danny Reuther wuchtig in die Maschen hämmerte (88.min). Am verdienten dritten Heimerfolg der Rückrunde konnte das aber auch nichts mehr ändern. Einzig die insgesamt sieben (!) gelben Karten auf unserer Seite des hessischen Schiedsrichters Berger bleiben als negativer Ansatz heften, dabei war es ein faires Spiel, nur in Hessen haben die Karten eben keine Auswirkungen wie in Thüringen, deshalb ist man dort etwas gebefreudiger. Am Dienstag geht es zum Nachholer nach Ehrenhain, dort sollte man sich auf einen heißen Tanz einstellen, denn für die Gastgeber geht es um wichtige Punkte um unten rauszukommen.
Tore: 1:0 Kleinert (25.), 2:0 Euchler (40.), 3:0 Fiß (64.), 3:1 Reuther (88./Handstrafstoß)
Zuschauer: 98
Aufstellung: Geißler, Gothe, Fischer, Skibbe (59. Steinmetz), Domeinski, Hummel, Euchler (65. Degner), Müller (73.Franke), Kleinert, Fiß, Moschkau
weiter im Kader: Bärtig, Walter, Schmidl