Klar besser in Schweina – trotzdem 5:1 verloren
von Markus Fromm
Beim drittletzten Saisonspiel in Schweina schüttelten alle mitgereisten Preußen-Fans nur den Kopf vor Ungläubigkeit, denn obwohl das Ergebnis eigentlich deutlich gegen das Auftreten unserer Mannschaft spricht, war wie so oft in dieser Saison wesentlich mehr drin. Unsere Elf spielte von Beginn an offensiv und ohne Zögern, bereits nach 10 Minuten hätte unser FSVP führen müssen. Nach 4 Minuten kam eine Flanke von rechts in die Mitte, ein Abwehrmann der Gastgeber haute das Ding per Querschläger an den Querbalken, der nachfolgende Fallrückzieher von Preußen ging drüber. Dann stand Thomas Schönau nach einer schnellen Kombination frei vor dem Torwart, zog aber knapp links vorbei und wenige Minuten später kam „Günter“ ungedeckt frei zum Kopfball, wobei Hey im Tor zur Stelle war. Man konnte es nicht fassen, Preußen machte das Spiel und Schweina kam dennoch zur Führung. Ein Flugball von der Mittellinie landete auf links beim flinken Pohl, der zwei Schwarz-Weiße ausnahm und mit Hilfe beider Pfosten zur überraschenden Führung für Glücksbrunn traf. Das schockte unsere Mannschaft nur kurz, denn sie spielte weiterhin offensiv und ohne Zurückhaltung, so dass 10 Minuten später der Ausgleich erzielt werden konnte. Robert Walter lief nach einem steilen Zuspiel im Strafraum dem Gegner davon, ging auf außen und gab den Ball quer auf Sebastian Degner, der aus wenigen Metern den Tormann überwand. Damit war die Motivation groß, die Überlegenheit in weitere Tore umzusetzen, eine Szene vor dem Seitentausch machte diese Hoffnung jedoch rapide zu Nichte. Nach einem überharten Foul an ihn selbst, ließ sich Pascal Steinmetz zu einer unnötigen Aussage gegenüber eines Schweinaer Spielers hinreißen und wurde knallhart mit gelb-rot vom Platz geschickt. Sicherlich eine krasse Entscheidung, aber auch eigenes Verschulden. Das machte es nun natürlich wesentlich schwerer für unser Team, trotzdem wäre es fast zum zweiten Preußen-Tor gekommen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zog Martin Fiß aus 25 Metern urplötzlich ab und der Ball knallte an die Latte.
Auch nach Wiederbeginn war Preußen durchaus überlegen, nach einer Ecke nahm Bastian Bischof das Ding von hinten volley und die Kugel schlug das dritte Mal an die Torstange. Es war einfach zum Haare raufen, vor allem als die Hausherren per Doppelschlag mit 3:1 in Führung gingen. Als symptomatisch für die ganze Saison möchte man es bezeichnen, wie schon oft hatte man selbst nicht die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor und hinten bekommt man unnötige Gegentore eingeschenkt. Der vierte und fünfte Treffer jeweils durch Grabow waren dann ein Leichtes für die Heimelf.
Durch die Punktgewinne der anderen Teams ist die Chance auf den Klassenerhalt nun nur noch minimal, lediglich der Wunsch auf ein Wunder bleibt übrig.
Tore: 1:0 Pohl (26.), 1:1 Degner (37.), 2:1 Schellenberg (56.), 3:1 Schmidt (58.), 4:1 Grabow (69.), 5:1 Grabow (79.)
Zuschauer: 252
Aufstellung FSVP: Arnold, Domeinski, Bischof, Uslar, Euchler, Skibbe (70. Reinhold), Steinmetz, Degner, Schönau, Fiß (87. Martin), Walter (75. Jäger)