Klare Sache im Verfolgerduell - 4:0-Sieg für Geuß-Elf in Arenshausen

Das war doch mal wieder ein Achtungszeichen. Gegen den Tabellennachbarn, die SG Arenshausen/ Gerbershausen, landete man einen auch in der Höhe einen verdienten 4:0-Auswärtssieg und rückte hinter das Spitzentrio auf Rang 4. Die Gastgeber mussten auf ihren besten Torschützen Patrick Rode (16 Tore) verletzungsbedingt verzichten, bei den Preußen mussten Röth (5. GK) und Jäger ebenfalls verletzungsbedingt passen. Die Spielgemeinschaft setzte zunächst ausschließlich auf Konter und überließ den Preußen die Initiative. Ein Walter-Kopfball nach Skibbe-Freistoß zwang Lübke zu seiner ersten großen Tat (10.), es sollte nicht seine letzte sein. Skibbe spielte vier Minuten später Steinmetz glänzend frei, doch sein Abschluss allein vor dem Tor war zu schwach und Lübke fing den Ball ab. Der bei den Gastgebern in der ersten halben Stunde agilste, M. Drost, musste dann nach 28 Minuten nach Ballwegschlagen und Reklamieren Gelb-Rot-gefährdet vom Platz, ihn ersetzte Gebhardt. In der 34. Minute hatte Hatzky die ganz dicke Chance zur Führung. Allein auf Lübke zulaufend, umspielte er erst den Keeper, dann zwei weitere Gegenspieler, vertändelte fast den Ball und kam dann doch zum Abschluss, der Ball sprang aber um Zentimeter am Tor vorbei. Jetzt kamen die Gastgeber aber auch einmal offensiv vors FSVP-Tor, ein Hinterhaltsgeschoss von Gebhardt wurde zur Ecke abgefälscht, Lendeckels Kopfball nach Ecke wurde von Domeinski von der Linie geköpft. So ging es torlos in die Kabine.

Hier ging es ohne großes Geplänkel weiter. Skibbes Direktabnahme aus 18 Metern zwang Lübke zu einer Glanztat (48.). Eine Minute später schwächte sich der Gastgeber erneut, der bereits verwarnte Müller rutschte Domeinski von hinten in die Beine und sah folgerichtig die Ampelkarte. Jetzt ging es nur noch in eine Richtung, die Preußen drängten auf die Führung. Schönau wird von Ziegler im Strafraum bedient, doch der scheitert am weiterhin überragenden Lübke, der den Ball aus dem unteren Eck kratzt (59.). Und das Haare raufen auf der Preußen-Bank ging weiter. In der 61. Minute großes Durcheinander im Strafraum, gleich fünfmal knallte man im Strafraum in einer Szene aufs Tor, zweimal Schönau, Hatzky, Ziegler und Steinmetz wurden geblockt oder Lübke warf sich in die Bälle. Die überfällige Führung dann nach 67 Minuten, eine Hatzky-Flanke verwandelt Gothe am langen Pfosten zum 0:1. Sein erster Treffer überhaupt für den Innenverteidiger in der "Ersten" und gleichzeitig der Dosenöffner in diesem Spiel. Denn nun ging es Schlag auf Schlag, die Gastgeber gingen nun verbissen in jeden Zweikampf, die Preußen konterten exzellent. Hatzky war frei durch und hatte nur noch Lübke vor sich, er entschied sich aber für einen Heber aus 35 Metern und war erfolgreich zum 0:2 (75.). Reinhold, nach sechswöchiger Verletzungspause eingewechselt, brachte weiteren Schwung, er lief über links auf und davon und bediente im letzten Moment Schönau - 0:3. Der revanchierte sich eine Minute später mit der Ablage auf Reinhold und hatte leichtes Spiel zu vollenden - 0:4 (81.). Die Gastgeber gaben nun auf, Steinmetz hätte nach erneutem Solo von Reinhold sogar noch eins drauflegen können, aber er hat derzeit Ladehemmung. Trainer Geuß war sehr zufrieden, erst die zweite Heimniederlage für Arenshausen, die Mannschaft spielte geduldig und holte sich ihren 5. Auswärtssieg. Bemerkenswert auch: Keeper Christopher Schneider, der heute wenig geprüft wurde, blieb im dritten Spiel ohne Gegentor und die beiden eingewechselten gerade 18- und 19-Jahre alten Karbstein und Hofmann, die derzeit im Landesklasse-Kader stehen und dort auch eine gute Figur abgeben.

Tore: 0:1 Gothe (67.), 0:2 Hatzky (75.), 0:3 Schönau (79.), 0:4 Reinhold (81.)

Zuschauer: 120

Aufstellung: Schneider, John, Domeinski, Gothe, Scholz, Ziegler (68. Reinhold), Hatzky, Skibbe (83. Karbstein), Steinmetz, Walter (83. Hofmann), Schönau