Klaren Vorsprung leichtfertig verspielt

von Jens Freytag

Im Vergleich der beiden offensivstärksten in ihrer Staffel verlor unsere Mannschaft auf heimischem Geläuf völlig unnötig mit 3:4 gegen die SG SV Hainich Heyerode.

Dabei begannen die Preußen mit dem starken, böigen Wind im Rücken gut und nutzten die herausgespielten Chancen effektiv. So führten die Kurstädter durch Florian, Paul Schaffel und einen abgefälschten Fernschuss von Cedric Illhardt nach 12 Minuten klar mit 3:0. So viele Gegentore hatten die Gäste in allen bisherigen Punktspielen zusammen nicht kassiert. Wer nun aber dachte Heyerode würde ganz einbrechen und das Spiel zum Selbstläufer werden, musste sich eines Besseren belehren lassen. Während die Preußen nun an Zielstrebigkeit nachließen, kämpften sich die Gäste Stück für Stück ins Spiel zurück. Trotz eindringlicher Warnung des Trainers ließen unsere Jüngsten den Heyerödern nun mehr Platz im Mittelfeld. Was folgte: ein präziser Pass in die Spitze und schon stand es nur noch 3:1. Beim nächsten Gegentor zum 3:2 half man dann selbst kräftig mit. Ein missglückter Abstoß landete beim Gegner und schon waren die Gäste bis auf ein Tor herangekommen.

Auch im zweiten Durchgang fanden die Mini-Preußen nicht mehr zu ihrem Spiel. Nur selten gelang es, sich zum gegnerischen Strafraum vorzuarbeiten und torgefährlich zu werden. Anders die Gäste. Symptomatisch war das Zustandekommen des Ausgleichstreffers. Die Heyeröder nutzten einen der vielen Ballverluste unserer Mannschaft zum schnellen Gegenstoß. Obwohl immerhin vier Preußen zugegen waren, schaffte man es nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern und nach mehreren abgewehrten Versuchen landete das Spielgerät schließlich zum 3:3 im Netz. Spätestens jetzt hatten die Gäste endgültig Oberwasser und belohnten sich für ihre tolle Moral sogar noch mit dem Siegtreffer. Ein Fernschuss schlug mit Windunterstützung im Preußentor zum 3:4 ein.

Fazit: Eine besonders ärgerliche, weil völlig überflüssige Niederlage. Doch eine gute Anfangsviertelstunde allein reicht gegen eine Mannschaft vom Kaliber Heyerode eben nicht zum Sieg.

Es spielten:

Hendrik Ladig, Paul Bergmann, Cedric Illhardt, Till Fraaß, Florian Gath, Fynn Luca Krutz, Pauls Schaffel, Thorben Tobias Biniok, Adrian Karaschinsky, Piet Noack, Johanna Höhne

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