Lange spannend gemacht – am Ende mit 3:0 gegen Bielen erfolgreich
von Markus Fromm
Unsere Preußen konnten am Samstag an ihr siegreiches Auswärtsspiel anknüpfen und schlugen den SV Bielen mit 3:0.
Die erste Chance verzeichneten jedoch die Gäste bereits in der 1. Minute, als Riemekasten steil auf die Reise geschickt wurde, sich den Ball aber zum Glück zu weit vor legte, so dass ihn sich Dennis Weisheit krallen konnte. Danach war Preußen munter und ging offensiv zu Werke. Belohnung war die Führung per Strafstoß, den Florian Engel gut heraus geholt hatte, indem er sich zwischen Gegner und Ball schob und zu Fall gebracht wurde. Robert Walter verwandelte sicher vom Punkt, was unserem Team viel Selbstvertrauen verlieh. Direkt im Anschluss sogar die dicke Chance auf das zweite Tor: Engel flankte von links, wo „Rö“ aus 10 Metern über den leeren Kasten abzog. Leider war der Ball etwas versprungen. Dennoch waren unsere Mannen präsent und kamen als nächstes mit Martin Fiß gefährlich vor das Gehäuse, welcher den Torwart überlief und in der Mitte zwei Anspielstationen hatte, sich jedoch selbst für den Abschluss entschied, so dass der Ball ins Nichts ging (20.). Preußen wirkte in der Phase athletischer und wacher, dennoch kamen die Gäste zu einer Gelegenheit. Der für den früh ausgeschiedenen Routinier Marco Weißhaupt ins Spiel gekommene F. Tetzel fälschte den Ball in Richtung Tor ab, doch das Ding ging am Pfosten vorbei. Bis zur Halbzeit schlichen sich beiderseits einige Foulspiele und Abseitsstellungen ein. Das Schiedsrichtertrio hatte gut zu tun, wobei man nicht jede Entscheidung nachvollziehen konnte. Direkt vor der Halbzeit hatte unsere Elf etwas Glück, denn Bielen kam noch zu zwei Abschlüssen. Erneut F. Tetzel mit einem strammen Schuss, nachdem sich unsere Abwehr verschätzt hatte, doch Weisheit machte sich lang und entschärfte das Spielgerät. Pause war aber immer noch nicht, Pohl versuchte es noch mal aus 30 Metern mit Gewalt, wiederum war Weisheit zur Stelle.
Nach dem Wechsel blieben die Gäste aktiver, unsere Jungs kamen nicht so richtig zum Zug und Bielen zu weiteren Möglichkeiten. Riemekasten setzte einen Kopfball an, welcher knapp drüber ging (53.) und 10 Minuten später hätte es fast zum Ausgleich geklingelt. Erneut tauchte Riemekasten im Strafraum auf, wo er den Ball ziemlich komisch erwischte. Die Gurke landete zur Verblüffung aller am Innenpfosten und sprang zur großen Erleichterung wieder heraus. Preußen hätte sich somit nicht über den Ausgleich beschweren dürfen, zog zur Hälfte des zweiten Durchgangs das Spiel jedoch wieder an sich und war gewillt, das Duell zu gewinnen. Mehrmals nahm Martin Fiß auf rechts Fahrt auf und brachte die Bälle in die Mitte. Zunächst ließ Walter den Kopfball über den Scheitel streichen, wodurch er vorbei segelte, dann traf Engel an den Außenpofsten. Wohl etwas verzweifelt dachte sich „Sissi“ machst du es selbst und setzte ein herrliches Solo an. Nahezu die komplette Bielen-Abwehr dribbelte er aus und legte den Ball zur Krönung überlegt zum 2:0 am Torwart vorbei (82.). Das war die Erlösung, die auch nötig war, denn die Gäste waren durchaus spielstark und stets gefährlich. Nun wurden es jedoch die Fiß-Festspiele, Martin setzte einen Sprint nach dem anderen an und lief jedem Verteidiger davon. Seine Eingaben vergaben zunächst Bischof und dann erneut Walter, so dass dem überragenden Fiß die endgültige Entscheidung zustand. Einen langen Ball bekam er nicht im Abseits stehend auf links, von wo er nach innen mit Tempo aufs Tor zog und den Ball an Verteidiger und Torwart vorbei legte. 3:0 und Schlusspfiff – ein perfektes Ende einer intensiven Partie, die am Ende deutlicher wurde, als die 90 Minuten zuvor. Wie im Vorfeld gehofft, spielten unsere Jungs mit Biss und Leidenschaft, waren allerdings vor und nach der Halbzeit etwas zu abwartend und hatten Glück, dass es nicht zum Ausgleich kam. Letztlich herrschte Zufriedenheit bei allen Preußen, am Doppelspieltag nächste Woche darf es gern so weiter gehen.
Tore: 1:0 Walter (Foulstrafstoß/11.), 2:0 Fiß (81.), 3:0 Fiß (90+2.)
Zuschauer: 80
Preußen: Weisheit, Fischer, Jäger, Domeinski, Euchler, Skibbe (66. Steinmetz), Bischof, Degner (82. Moschkau), Engel (76. Gothe), Walter, Fiß