Auflösung Aprilscherz: Matthias Reinz wird nur ein Spiel leiten
von Benno Harbauer
Die Nachricht vom pfeifenden Bürgermeister machte am Ostermontag in der Stadt die Runde. Tatsächlich wird Matthias Reinz am kommenden Sonntag um 9.30 Uhr im Stadion beim Freundschaftsspiel der Preußen-E-Junioren gegen Wacker Gotha als Schiedsrichter agieren. Die Preußen wollen mit dieser Aktion auf den Schiedsrichtermangel im Verein hinweisen. "Wir brauchen immer wieder neue Schiedsrichter im Verein, um das Soll gegenüber dem Verband zu erfüllen und wollen hierfür ein wenig Aufmerksamkeit erzeugen. Vielleicht gelingt es uns, den einen oder anderen hierfür zu gewinnen," findet Preußen-Präsident Harbauer den positiven Ansatz und dass sich der Bürgermeister der Stadt für diese Idee nicht zu schade ist. Und außerdem hat er jede Menge Humor bewiesen. Es wird aber bei diesem einen Mal bleiben, schließlich hat Matthias Reinz in den kommenden Wochen genug zu tun. Wir werden über den Einsatz berichten und wer weiß, wenn es ihm gefällt ...
Das war die ursprüngliche Nachricht:
Die Schiedsrichterabteilung unseres Vereins kann auf einen neuen Referee bauen. Der 46-jährige Matthias Reinz, dessen Söhne ebenfalls aktive Fußballer sind, hat sich dazu entschieden, neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Bürgermeister der Stadt Bad Langensalza, am Wochenende über die Sportplätze des Unstrut-Hainich-Kreises als Unparteiischer zu tingeln. Da bei den Preußen im Wesentlichen sehr junge Schiedsrichter aktiv sind, ist es an der Zeit, den Altersschnitt in dem Bereich etwas anzuheben. "Einige aus dem Stadtrat sagen ja, ich wäre eine Pfeife. Somit kann ich nun beweisen, ob da was dran ist," sagt der neue Referee zu seinem Hobby. Und bereits in der nächsten Woche wird Matthias Reinz erstmals auf dem Platz aktiv sein bei einem Nachwuchsspiel des FSVP. Preußen-Präsident Harbauer freut sich über den Zugang. "Den pfeifenden Bürgermeister gibt es nicht all zu oft, deshalb bin ich froh, dass wir hier Unterstützung bekommen."