Mit Energie-Leistung zum 2:1-Sieg gegen Sondershausen
von Markus Fromm
Die Siegesserie unserer Mannschaft geht weiter. Gegen den zuvor Zweitplatzierten aus Sondershausen schaffte unsere Mannschaft durch eine starke läuferische Leistung und zwei herrliche Fiß-Tore den vierten Erfolg in Folge und das obwohl man sich erneut im Auslassen von Großchancen übte.
Die Gäste waren mit Rang und Namen angetreten, lediglich der urlaubende Torwart Greschke wurde überraschend durch Oldie Marco Röhl ersetzt sowie der gesperrte Rothe musste zusehen. Bei unserem Team rückten Bischof und Gothe für Steinmetz und Fischer in die Aufstellung, so dass die Partie trotz trüben Wetters vor guter Kulisse starten konnte. Beide Mannschaften gingen mit Respekt vor dem Gegner in die Partie, wodurch die ersten 25 Minuten eher taktisch geprägt, aber dennoch sehenswert waren. Unsere Preußen waren nach dem Auswärtssieg am Samstag heiß und wollten den favorisierten Sondershäusern einen großen Kampf bieten. Man spielte teilweise aggressiv und versteckte sich nicht, wofür die Belohnung die Führung durch Martin Fiß war. Dieser wurde auf links von Robert Walter bedient, zog in den Strafraum und schlenzte den Ball in die lange Ecke zum 1:0 (27.). Ein tolles Tor und nur wenige Minuten später hatte Fiß gar den zweiten Treffer auf dem Fuß. Nach guter Kombination über Walter und Engel schnappte er sich das Leder und zog zentral von der Strafraumgrenze ab, doch die Kugel ging Zentimeter neben den Pfosten (34.). Nun waren die Gäste wach und merkten, dass es ein böses Ende für sie nehmen könnte, wenn sie weiterhin so wenig Gegenwehr zeigen würden. Und direkt nachdem der BSV das erste Mal richtig anzog, schepperte es im Preußen-Kasten. Eigentlich war die Situation auf außen schon gelöst, allerdings kam der Ball von der Grundlinie doch noch irgendwie in die Mitte, wo Goppold aus wenigen Metern einnetzte (37.). Direkt im Gegenzug die Möglichkeit, um zurück zu schlagen, Bischof wurde von Walter schön freigespielt, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Trotzdem war die Eintracht nun im Spiel und hätte vor der Pause um ein Haar noch die eigene Führung erzielt. Preußen verlor im Mittelfeld den Ball, wo Nowak mit Tempo in die Mitte auf das Tor zog. Sein Abschluss mit der Pike aus 20 Metern segelte hauchdünn am Winkel vorbei (45.).
Damit war für die zweite Halbzeit alles offen, in welcher unser FSVP zunächst die erste Möglichkeit hatte. Wiederum Martin Fiß war es, der einen Ball von links bekam und abzog. Das Leder wurde allerdings abgefälscht und fand nicht den Weg ins Tor (47.). Danach dann SDH mit einer Doppelchance, wobei zunächst Caspar im letzten Moment gestört wurde, den Kopfball nach der folgenden Ecke holte Sandro Euchler von der Linie (51.). Ein sehr intensives, aber keineswegs unfaires Spiel stand somit Spitz auf Knopf. Preußen merkte, dass Sondershausen in der Abwehr nicht den sichersten Eindruck machte, allerdings bestand auch die Gefahr, zu viel Risiko zu gehen und ins offene Messer zu laufen. Erneut war unsere Defensive top drauf und setzte immer wieder Impulse nach vorne, so dass Preußen weiterhin im Vorwärtsgang marschierte. Vor allem die laufstarken Engel, Walter und Fiß gingen jedem Ball nach, was Mut für einen positiven Ausgang machte. Ein ums andere Mal kam unsere Elf über den Flügel und die Gäste hatten Martin Fiß im Rückraum unbeobachtet gelassen. Aus vollem Lauf hämmerte Martin das Ding nach Kopfballablage von Walter per Aufsetzer zum 2:1 in die Maschen, da war nichts zu machen für den ansonsten in jeder Situation souveränen Gäste-Keeper (73.). Sondershausen brachte sofort frischen Wind und beorderte alles nach vorne, das gab Preußen einige Räume. Abermals war es der nicht zu stoppende Fiß, der über rechts Fahrt auf nahm und in der Mitte mit Thilo Kleinert einen freien Mitspieler fand. Er haute jedoch über den Ball und die Chance war passe (79.). Damit waren die letzten 10 Minuten mehr als spannend, doch wie gesagt stand die Preußen-Abwehr wie eine Eins und bugsierte alle ankommenden Bälle direkt wieder nach vorne. Kleinert verballerte kurz vor dem Ende noch eine letzte Möglichkeit, dann musste man in der Nachspielzeit ein letztes Mal zittern, als ein Kopfball aufs Preußen-Tor flog. Auch dieser fand nicht den Weg ins Netz und so war es geschafft. Damit gab es zum Feiertag einen Dreier zu feiern und unsere Truppe kann zufrieden in die Pokalpause gehen. Danach dann ein weiteres Heimspiel, am 15. Oktober geht es gegen Großwechsungen. Dem sehr guten Landesklasse-Spiel passte sich auch Schiedsrichter Chris Rauschenberg mit seinen Assistenten an, die ohne Fehl und Tadel agierten.
Tore: 1:0 Fiß (27.), 1:1 Goppold (36.), 2:1 Fiß (73.)
Zuschauer: 210
Preußen: Weisheit, Jäger, Gothe, Domeinski, Euchler, Skibbe (59. Steinmetz), Bischof, Degner (71. Kleinert), Engel, Walter (89. Fritz), Fiß
weiter im Kader: Werner, Fischer, Liebe, Moschkau