Mit Entschlossenheit und etwas Glück zum nächsten Heimsieg: 1:0 gegen Schott Jena
von Markus Fromm
Unsere Preußen haben weiterhin das Glück auf ihrer Seite. Im Heimspiel gegen Schott Jena profitierte unsere Elf von einem Fehlgriff des Keepers und ging früh in Führung. Die Gäste spielten trotzdem beherzt auf und setzten unsere Abwehr des Öfteren unter Druck. Mit wieder einmal viel Leidenschaft und Einsatz vernagelte unser Team das eigene Tor und konnte am Ende über drei Punkte sowie den Sprung auf Rang 5 jubeln.
In den ersten 10 Minuten spielten die Saalestädter frisch nach vorne. Bei einem Zweikampf im Strafraum drückte Schiedsrichter Gäbler ein Auge zu und entschied nicht auf Strafstoß. Auch sein Assistent war unserer Mannschaft wohl gesonnen, als er bei einem schnellen Vorstoß der Gäste seinen Wimpel hob und den Jenaer Angriff im Abseits sah. Eine Zentimeterentscheidung zu unseren Gunsten und erneut gehörig Glück für unsere Abwehr.
Und auch in der Offensive meinte es der Fußballgott gut mit den Unsrigen. Martin Fiß ging steil über links und steckte in den Strafraum durch auf Dome Finger, der den Ball eigentlich mit rechts am Keeper vorbei schlenzen wollte. Er traf das Leder jedoch nicht richtig und fabrizierte eine bessere Rückgabe auf den Keeper, welcher seinen ersten Thüringenligaeinsatz hatte. Sportfreund Pfeil guckte entweder in die Sonne oder rutschte weg oder beides. Jedenfalls legte er die Kugel vor die Füße von Nando Fernschild, welcher Danke sagte und aufs leere Tor abzog.
Dieses Geschenk nahm unsere Truppe natürlich gerne an, denn Trainer Thomas Wirth wusste, dass die flinken Gäste ein spielstarker Widersacher sind. Die jungen Akteure aus dem Abbe-Sportfeld spielten immer wieder schnell nach vorne und unsere Hintermannschaft musste mehrfach in höchster Not eingreifen.
Richtig starke Grätschen von Moritz Zickler und Niklas Wiesner verhinderten jeweils den Ausgleich. Und beinahe wäre Zickler mit einer Doppelchance vor der Halbzeit gar ein eigener Treffer gelungen, doch der Torwart lenkte seinen Kopfball drüber und bei der anschließenden Ecke wurde der Schuss von einem Spieler im Fünfmeterraum geblockt.
Beide Teams gingen auf dem feuchten Untergrund motiviert in die zweite Halbzeit und die Gäste zeigten, dass sie nach wie vor die beste Abwehr der Liga stellen. Für unsere Offensive war kein Durchkommen, doch so lange die Führung Bestand hatte, konnten unsere Preußen entspannt aufspielen. Beinahe hätte es Mitte der zweiten Halbzeit dann doch geklingelt im Kasten von Julien Patzer. In einer unübersichtlichen Situation zog Jena durch Feistner aus der Drehung mit einem verdeckten Schuss ab, der zum Glück nur am Pfosten landete.
Auch in der Schlussphase kamen die Gäste nochmal mit gefährlichen Standards und Flanken, so dass die Not in den letzten Minuten groß war. Die Preußen-Fans machten bei der einen oder anderen Situation schon die Augen zu, doch mit vereinten Kräften schaffte es unsere Defensive, einen Gegentreffer zu verhindern.
Es war also das erwartet schwere Spiel gegen eine Jenaer Mannschaft, die spielerisch durchaus überzeugen konnte und unseren Jungs alles abverlangte. Allerdings zeigten die Gäste häufig Unvermögen, was unsere beherzt auftretenden Mannen eiskalt ausnutzten. Nächste Woche kann unser Team dann ganz gemütlich zuschauen, was die Kontrahenten machen, denn das Spiel in Dachwig wurde auf den 10. Dezember verlegt.
Tor: 1:0 Fernschild (12.)
Zuschauer: 70
Preußen: Patzer, Meißner, Harnisch, Zickler, Wiesner (77. Engel), Linz, Sierra, Fernschild (90. Ritz), Rösener (70. Kliem), Finger (70. Carsten Weis), Fiß (86. Voigtritter)
weiter im Kader: Hartmann, Touray