Nach hartem Pokal-Fight im Elfmeterschießen ausgeschieden
von Clemens Süßenguth
Nach dem Überraschungs-Sieg in Bickenriede stand am Mittwoch das gleiche Duell im Pokal auf dem heimischen Kunstrasen an, das zwar alles beinhaltete, was der Pokal zu bieten hat, aber am Ende verloren ging.
An die Leistung vom Wochenende wollten alle anknüpfen, was in den ersten Minuten auch gelang und mit einem Tor belohnt wurde. Nach einem Einwurf legte Refaat Bakeer den Ball quer und Kevin Klippstein verwandelte (5.). Wenig später musste jedoch der Ausgleich nach individuellen Fehlern hingenommen werden, der Gegner bedankte sich (11.). Im Getümmel nach einem Eckball stellte Lukas Ehrlich, wie vier Tage zuvor per Kopf, die Führung wieder her (14.). Einen langen Ball wiederum gelang es nicht zu entschärfen und ein schneller Angreifer glich erneut aus (20.). Fast im Gegenzug gelang das nächste Tor für Preußen, der Schuss von Johannes Römhild wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben (23.). Den letzten Treffer in der ersten Spielhälfte markierten die Gäste durch einen Flügellauf mit anschließender präziser Flanke (33.) und turbulente 35 Minuten endeten mit 2:3.
Ähnlich heiß her ging es nach dem Seitenwechsel, Torchancen auf beiden Seiten. Eine davon war ein Kopfball von Farhad Salemi, der an der Latte landete (39.). Roy Zimmermann nahm sich alsbald ein Herz, lief mit dem Ball auf den Torhüter zu und verwandelte routiniert (48.). Die gesamte Spielzeit über war zwar kein besonders schöner, aber kampfbetonter Fußball von beiden Seiten zu sehen, so dass der Schiedsrichter bei einem leistungsgerechten 3:3 abpfiff.
Dabei durfte es im Pokal natürlich nicht bleiben und da die Verlängerung ebenfalls keinen Sieger kannte, musste die Entscheidung vom Elfmeterpunkt fallen. Hier bewiesen die Eichsfelder die besseren Nerven und verwandelten fünf der sechs Schüsse, während Preußen nur vier Tore gelangen.
Im Gegensatz zum Punktspiel fehlte am Ende das Quäntchen Glück zum Erfolg, aber der Auftritt beweist, dass der Dreier kein Zufallsprodukt war, sondern mehr in der Mannschaft steckt, als sie bisher gezeigt hat.
Aufstellung FSVP: Max Schuster, Roy Zimmermann (1 Tor), Oliver Oppel (36. Arne Lorenz), Vincent Hynek, Vincent Zier, Lukas Ehrlich (1 Tor; 36. Ben Seifert), Johannes Römhild (36. Farhad Salemi), Nils-Philipp Schuchmann, Julius Windolf, Refaat Bakeer (43. Julian Schütze), Kevin Klippstein (1 Tor).