Nichts wurde es mit dem angestrebten Punktgewinn - 0:3 gegen Ammern
von Benno Harbauer
Das 0:3 gegen den Aufsteiger aus Ammern auf heimischem Rasen spiegelt nur bedingt die Kräfteverhältnisse wieder. Nach einer guten ersten Hälfte ging es mit dem 0:0 in die Pause, das 0:1 war jedoch der Genickbruch. Die Gäste mischen die Liga derzeit ziemlich auf und waren auch im Stadion der Freundschaft gewillt, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Ein Kopfball von Flügel ging gleich nach 9 Minuten knapp am Kasten von Seifert vorbei, wonach die Preußen mehr Initiative zeigten und beinahe von einem Eigentor durch Felgner profitiert hätten, doch sein Querschläger ging um Zentimeter am Pfosten vorbei. Die folgende Ecke köpfte Krumbein energisch aufs Tor, aber Dutschmann war auf dem Posten. Wiederum Krumbein war wenige Minuten später schon am Ammerschen Schlussmann vorbei, allerdings wurde er im letzten Moment abgeblockt, so dass die Gäste den Rückstand verhinderten (23.). Bis zur Pause gab es dann keine weiteren Highlights mehr, einzig Flügel war in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs noch einmal nah dran am Torerfolg. Sein Kopfball nach einer Ecke ging jedoch aus 3 Metern über das Tor und damit stand es 0:0 zur Halbzeit.
Die Gäste kamen mit mehr Biss aus der Kabine und hatten durch Schrön eine gute Gelegenheit, welcher die Kugel aus aussichtsreicher Position von ca. 14 Metern über das Gehäuse setzte, wobei er beim Schuss leicht ausrutschte (54.). Zwei Minuten später fiel aber doch die Führung für Ammern, als Wilke nach einem Freistoß zunächst einen Kopfstoß aufs Tor beförderte, den Seifert stark parierte, doch den Nachschuss völlig ungehindert in die Maschen drosch (0:1, 56.). Die Preußen waren dabei durch verletzungsbedingte Wechsel (Reinhold, Hatzky) schon etwas geschwächt, hatten aber dennoch eine gute Möglichkeit durch Seeber, dessen Freistoß aus 20 Metern von Dutschmann aus der linken unteren Ecke geholt wurde. Dies sollte leider die einzige nennenswerte Aktion des FSVP im zweiten Abschnitt bleiben, denn 20 Minuten vor Schluss schlugen die Gäste eiskalt zu: Becker verschätzt sich auf der rechten Abwehrseite, Schrön kann in die Mitte schieben, um die Mitspieler zu bedienen, doch probiert er es aus spitzem Winkel überraschend selber und überwindet damit Keeper Seifert im kurzen Eck (0:2, 70.). Nun waren die Messen gelesen, das Team vom Trainergespann Otto und Schambach hatte keine Antwort mehr parat und erarbeitete sich keine weiteren Torchancen. Stattdessen hatte man Glück, dass Schiri Backhaus ein Tor für Ammern zurück nahm, weil vor dem Einschießen aus unerklärlichem Grund ein Pfiff erfolgte, so dass es mit Schiedsrichterball weiterging. Beim 0:3 war letztendlich jede Gegenwehr eingestellt wurden, wodurch Frommann keine Mühe hatte, zu vollenden (87.). Unterm Strich bleibt ein Spiel, bei dem unserem Team die Defizite aufgezeigt wurden. Beim nächsten Spiel in Heyerode wird es sicherlich nicht einfacher, aber auch dort geht das Duell beim Stand von 0:0 zu los.
Tore: 0:1 Wilke (56.), 0:2 Schrön (70.), 0:3 Frommann (87.)
Zuschauer: 66
Aufstellung: Seifert, Becker, Mäder, Hofmann, Hatzky (62. Harnisch), Senger, Schott, Zitschke, Seeber (78 Echtermeyer), Krumbein, Reinhold (46. Goldmann)