Pokalfight zum Kurstadt-Derby in Bad Tennstedt – Zweite beim Landesklasse-Absteiger in Bischofferode
von Markus Fromm
Die erste Runde im Thüringenpokal steht an und das Los bzw. der Quali-Erfolg des Gegners hat ein traditionsreiches Derby beschert. Gegen Bad Tennstedt gab es für Preußen vor geraumer Zeit immer hitzige Duelle. Auf den Ligenunterschied sollte sich unser Team nicht verlassen und gar nicht erst anfangen „schön zu spielen“. Vielmehr werden der Kampf und die Leidenschaft entscheidend sein. Die Gastgeber sind nach der Rückkehr in die Landesklasse top motiviert, was zuletzt das 4:4 in Walschleben gezeigt hat. Auf unsere Mannschaft freuen sich die Tennstedter besonders, denn die Kurstadt-Duelle im UH-Kreis haben schon immer ihren Reiz.
Ein Ausscheiden wäre für unsere Mannen natürlich ein gehöriger Schuss vor den Bug, von daher sollte unsere Elf von Beginn an Präsenz zeigen auf dem Platz, um gar nicht erst in Schwierigkeiten zu kommen. Dass es „von alleine“ geht, darf sich unser Team keinesfalls einbilden. Bad Tennstedt wird mit viel Mentalität und „unkonventioneller Spielweise“ kommen, darauf sollten sich unsere Jungs einstellen. Das 1:1 im Testspiel vor 5 Wochen sollte die Ohren gespitzt haben. Der Coach des Kontrahenten wird seine Truppe ordentlich heiß machen. Bekanntlich trug Michael Pohl zu Landesklasse-Zeiten kurzzeitig das Preußen-Trikot und wird nun in neuer Funktion hoch motiviert sein. Von daher muss unsere Mannschaft den Kampf annehmen und sich voll reinhauen, um bereits in drei Wochen womöglich auf einen „großen Namen“ zu treffen.
Auch wenn die Wetterprognose nicht so gut aussieht, wird eine große Zuschaueranzahl erwartet. Der TSV bittet insbesondere die Fans aus Bad Langensalza, bereits am Kreisel der Zweifelderhalle zu parken. Schauen wir noch in die Historie. In insgesamt vier Begegnungen des Bezirks- und Kreispokals (1969, 1970 zweimal, 1997) ist die Bilanz ausgeglichen. Seit 1945 trafen die Uraltkonkurrenten Traktor gegen Einheit, Empor oder Landbau bzw. heute TSV gegen den FSVP in Pflichtspielen 38mal aufeinander. 20 Preußen-Siege, 7 Remis und 11 TSV-Erfolge stehen zu Buche. Ein Unentschieden ist zumindest ausgeschlossen, so viel ist sicher. Und man hat mit Marko Wartmann den ranghöchsten Schiedsrichter des Fußballkreises aus der Regionalliga angesetzt, der auf halber Strecke zwischen beiden Kurstädten in Großvargula wohnt.
TSV 1861 Bad Tennstedt – FSV Preußen Bad Langensalza
Sonntag, 18.08.24, 15:00 Uhr, Stadion am Österberg
Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)
Für unsere Zweite steht der nächste „Brocken“ an. Nach dem Staffelsieger des vergangenen Jahres geht es nun gegen den Landesklasse-Absteiger, welcher zwangsläufig um den Spitzenplatz in der aktuellen Kreisoberliga mitspielen möchte. In Bischofferode gab es selten etwas zu holen für unser Team und durch den Umstand, dass die Erste zeitgleich spielt, wird es nicht einfacher. Aber unsere Elf wird mit ihrer Mischung aus Erfahrung und junger Leichtigkeit nicht ohne Ambition ins Spiel gehen und will versuchen, so lang wie möglich dagegen zu halten. Vielleicht gelingt irgendwie eine glückliche Führung und verteidigen kann unsere Truppe bekanntlich ganz gut. Ein Pünktchen ist demzufolge nicht ausgeschlossen. Die Gastgeber bestreiten ihr erstes Pflichtspiel in dieser Saison und müssen sich auch erstmal finden. Und jeder Gegner kocht ja bekanntlich „nur mit Wasser“.
SG VfB Bischofferode – FSV Preußen Bad Langensalza II
Sonntag, 18.08.24, 14:30 Uhr, Kunstrasen Bode-Sportzentrum
Schiedsrichter: Michael Fricke (KFA Nordthüringen)
Das Spiel der Dritten wurde aufgrund des Rückzugs des Gegners abgesagt.