Positivserie fortgesetzt mit wichtigem 1:0-Sieg bei Wacker Teistungen

So langsam entwickelt sich der FC Wacker Teistungen zu einer Art Lieblingsgegner in der Verbandsliga. Der dritte Sieg in Folge und weiterhin ungeschlagen, ließ die Preußen "Am Klosterholz" weiter an den Nichtabstiegsplätzen dran bleiben. Nach den Ergebnissen des Vortags der Kontrahenten aus Weida und Ehrenhain war der Druck enorm, nur ein Dreier half wirklich in der weiterhin prekären Lage unserer Mannschaft. Und die Jungs lieferten ein grandioses Auswärtsspiel ab, ließen nicht eine klare Einschussmöglichkeit der Gastgeber zu und konnten selbst immer wieder offensive Akzente setzen.

Trainer Uslar wechselte zweimal zum Pokalhalbfinalspiel, für Jäger und Finger kamen Kleinert und Weis in die Anfangself. Bei den Wackeren fielen mit Michal und Mariusz Wolanski zwei der vier Wolanski-Brüder aus. Und die Preußen starteten stark, Euchler schickte Fiß steil, doch der haut die Kugel übers Tor (4.). Zunächst blieb es auf beiden Seiten chancenarm. eine erste Annäherung für die Gastgeber erzielte Kellner, der eine zu kurz abgewehrte Ecke übers Tor haute (19.). Dann zweimal der eigentliche Linksverteidiger Schönau, der identisch halblinks zum Abschluss kommt, doch auch beide Male den Ball schlenzend knapp am Tor vorbeizieht (23./25.). Schiedsrichter Leitschuh ließ insbesondere in der ersten Hälfte viel zu viel laufen, Maciej Wolanski, stieg zweimal gegen Schönau überhart ein, kam aber beide Male ohne Karte davon. Dann ein toller Angriff der Preußen über Müller und Fiß, der legt quer auf Kleinert, aber in der Abschlusshandlung war er zu langsam und wurde zur Ecke geblockt (35.). Nach Foul an Fiß legte sich Weis die Kugel aus 18 Metern zurecht, doch der Ball ging hauchzart am Pfosten vorbei (37.). Die letzte Gelegenheit in einer intensiven ersten Halbzeit hatte Engel, der nach 40-Meter-Solo unter Bedrängnis den Ball übers Tor zimmerte (42.). Mit klaren Chancenvorteilen, aber einem unbefriedigenden 0:0 ging es in die Pause.

Wacker-Trainer Eckert reagierte, brachte Zekiqi für Konrad, doch Offensiv wollte den Gastgebern nichts gelingen. Die Preußen-Abwehr um die überragenden Innenverteidiger Eckermann und Domeinski, dazu kein Durchkommen auf Außen bei Euchler und Schönau, stand felsenfest. Und die Preußen arbeiteten weiter an der überfälligen Führung. Kleinert tankt sich rechts durch, sein Abschluss wird stark von Baran pariert (57.). Weis fand dann die Lücke für Fiß, er schickte ihn steil und "Fisser" lief auf und davon, tunnelte Baran und es stand endlich 0:1 (61.). Die Gastgeber hielten giftig dagegen, Mac. Wolanski und Kleinschmidt holten sich Gelb ab, ein Freistoß in den Sechzehner geschlenzt von Mac. Wolanski führt zu einem Durcheinander in der Deckung, aber die Gastgeber kommen einfach nicht zum finalen Abschluss, immer ist ein Preußen-Bein dazwischen, Weis kann dann bereinigen (72.). Euchler und Fiß haben dann jeweils allein vor Baran die Entscheidung auf dem Fuß, Euchlers Ball nach Fiß` Steilpass geht neben den Pfosten (76.), Fiß kurz darauf im Strafraum ohne Abschlussglück gegen den Keeper (77.). Weis sein Distanzknaller wird ebenso von Baran entschärft (82.). Nur einmal noch müssen die Preußen-Fans zittern, ein Freistoß zentral aus 18 Metern von Maciej Wolanski geht jedoch weit übers Arnold-Gehäuse (85.), der außer ein paar Flanken keinen einzigen scharfen Ball aufs Tor bekam. Die über vierminütige Nachspielzeit überstehen die Preußen unbeschadet und konnten somit mal wieder einen enorm wichtigen und hochverdienten Dreier einfahren. Man bleibt Weida und Ehrenhain auf den Fersen, ist aber schon beim nächsten Heimspiel gegen Eintracht Eisenberg am Samstag wieder gefordert.

Wer sich das Spiel noch einmal ansehen möchte, unter folgendem Link ist dies möglich:
https://www.sporttotal.tv/event/2019-04-28-13-00-thuringenliga-sg-fc-wacker-14-teistungen-vs-fsv-preuen-bad-langensalza-7435989d-d18b-4f19-9a0b-ddae079e5a11

Zuschauer: 90

Tor: 0:1 Fiß (61.)

Aufstellung: Arnold, Euchler, Eckermann, Domeinski, Schönau, Müller (82. Degner), Walter, Engel,  Kleinert (60. Finger), Weis, Fiß (89. Franke)

weiter im Kader: Geißler, John, Gothe