Auflösung Aprilscherz: "Preußeum" muss noch warten

von Benno Harbauer

Auch in diesen weniger lustigen Zeiten sollten die Preußen-Anhänger nicht auf den alljährlichen April-Scherz verzichten. Das Preußen-Museum wird es vorerst nicht geben, aber es hat doch für einige Schmunzler gesorgt.

Auch in diesen schwierigen Zeiten hat der Vorstand des FSVP nicht von seinem ehrgeizigen Ziel gelassen, ein vereinseigenes Museum in Bad Langensalza zu eröffnen. Der Slogan "Fußballtradition seit 1901" wird dabei im Vordergrund stehen und alle Jahrzehnte unseres Vereins beleuchten. Im ehemaligen Sporthaus am Preußen-Sportpark unterhalb der Salza-Halle, das derzeit noch eine ärztliche Gemeinschaftspraxis beherbergt, werden ab Oktober 2020 ca. 4000 Devotionalien und Erinnerungsstücke zu sehen sein. Wir bedanken uns bei den beiden Inhaberinnen der Praxis, welche nunmehr in die freigewordenen Räumlichkeiten der Stadiongaststätte umziehen.

Das "Preußeum", wie das Museum heißen wird, hat neben Programmheften, Bildern und Plakaten viele neue Erinnerungsstücke von Besitzern erhalten. So unter anderem die Trillerpfeife von Rainer Trölitzsch, dem erfolgreichsten Trainer der BSG Landbau und den Schuh von Wolfgang Kalbe, der Landbau 1977 erstmals in die DDR-Liga schoss. Auch die leeren Ibuprofen-Schachteln von Jürgen Schambach, die Original-Weihnachtsfeier-Rätsel von Mario Zahn sowie der Bierstiefel des Hopfbräuhauses konnten aufgetrieben werden. Aus der Neuzeit sind mehrere auf dem Rasenplatz verloren gegangene Kontaktlinsen von Thomas Kirschner, Thomas Seifert seine ersten Füße sowie der Original-Schwitzkasten aus dem abgebrochenen Spiel gegen Bad Tennstedt 2009 aufgetaucht. Lars Harnisch suchte lange vergeblich die plötzlich verschwundenen Vorbereitungspläne, ein nicht genannter Spieler hat sie uns anonym wieder gegeben. Auch die beiden Stifte aus der Hose von Dennis John und Max Domeinski vom Elfmeterschießen im Pokalhalbfinale 2008 wurden uns aus Walschleben übersandt. Als besonderes Exponat gelten auch die unzähligen An- und Abmeldungen von Martin Fiß im Originalformat. Aber wir wollen nicht alles verraten, es sind viele Überraschungen dabei.

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