Reaktion gegen Westerengel gefordert - Zweite mit Ambitionen nach Hüpstedt
von Markus Fromm
Noch nicht verdaut ist die Derbyniederlage der Vorwoche, zu deprimierend war das 0:2 im Prestige-Duell in der Nachbar-Kurstadt. Es lief an diesem Tag einfach nichts zusammen, das Pech und das eigene Unvermögen spielten eine entscheidende Rolle.
Das schöne am Fußball ist aber, dass es weiter geht und so steht für das Wochenende wieder ein Heimspiel auf dem Programm, in welchem sich unsere Mannschaft rehabilitieren kann. Dafür bedarf es jedoch einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Rückrundenauftakt gegen Sömmerda, in welchem im Offensivspiel die eigentlich vorhandene Qualität nicht ausgeschöpft wurde. Man musste froh sein, dass es wenigstens einen Punkt gab und die unmittelbaren Verfolger ebenso nicht ihr volles Potential ausschöpften, wodurch unser Team nach wie vor auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Zwar ist das Spitzenteam aus Nordhausen an diesem Wochenende spielfrei, doch dessen Konstanz lässt sicherlich keine Zweifel am Erfolg des angestrebten Aufstieges. Wünschen wir unserem Team, dass es ihm gelingt, so lang wie möglich zumindest in Sichtweite zu bleiben. Freilich ist für Samstag das primäre Ziel überhaupt erst mal wieder ein Sieg, aber mit „voller Kapelle“ ist durchaus auch ein deutlicher Befreiungsschlag drin.
Dagegen werden die Gäste aus Westerengel und Schernberg sicher etwas haben, sind sie mit einem Punkt (2:2 gegen Schlotheim) aus 3 Spielen ebenso unbefriedigend ins Jahr 2014 gekommen. Trotzdem können sie mit der Hinrunde höchst zufrieden sein, denn eine derartige Steigerung im Gegensatz zur Vorsaison hatte wohl niemand erwartet. In dieser hatte man sich in Westerengel zur Winterpause wohl schon mit dem Abstieg abgefunden, doch legte die Mannschaft von Trainer Wattrodt eine fulminante Rückrunde hin und rettete sich am letzten Spieltag glücklich vor dem Gang in die Kreisoberliga. Diesen Trend setzten sie zu Beginn der laufenden Saison fort und trotzdessen es unregelmäßige Ergebnisse gab, mogelte sich die Truppe bis auf den 4. Tabellenplatz nach oben, nicht zuletzt durch Siege gegen Siemerode und Siebleben sowie gegen Nordhausen II am grünen Tisch. In der vergangenen Woche hakte es etwas, beim 0:2 zu Hause gegen Sömmerda war man nicht zwingend genug.
FSV Preußen Bad Langensalza – SG Westerengel/Schernberg, Samstag, 22.03.2014 – 14:00 Uhr, Stadion der Freundschaft, Schiedsrichter: Georg Pfeifer (Gernrode)
Die zweite Mannschaft konnte nicht anknüpfen an den überraschenden Auftaktsieg gegen Heyerode und verlor in Brehme mit 0:2. Der Aufsteiger aus dem Eichsfeld war unterm Strich überlegen, man hielt zwar dagegen, musste aber Glück haben, dass das Ergebnis nicht höher ausfiel. Dennoch stand in Brehme eine Mannschaft auf dem Platz, die als Team gespielt hat und bei der sich jeder für den anderen einsetzte. Vor allem, dass die Startelf zur Hälfte aus Spielern bestand, die bis vor kurzer Zeit noch im Juniorenbereich aktiv waren, macht Mut. Man hat das Gefühl, so langsam kommen die Jungs im Männerbereich an und obwohl sie teilweise noch Lehrgeld bezahlen, integrieren sie sich immer mehr in die Truppe und bauen Vertrauen zu den langjährigen Mannschaftsmitgliedern auf. Unterstützung sollen sie am kommenden Sonntag auch wieder von Spielern aus dem Landesklasse-Kader bekommen.
Fortgesetzt wird die „Auswärtsserie“ mit dem Spiel in Hüpstedt, welches nach dem Nichtantritt unseres Teams vom September nun erneut auf des Gegner’s Platz angesetzt wurde. Diese bittere Tatsache soll sich nicht noch einmal wiedeholen, Trainer Torsten Otto wird eine schlagfertige Elf zusammenstellen, die zum „Lieblingsgegner“ reisen wird, denn alle drei bisher in der Kreisoberliga bzw. Regionalklasse dort absolvierten Duelle brachten Zählbares (2 Siege, 1 Unentschieden). Darauf sollten sich unsere Mannen aber nicht verlassen, denn zur Sache gegangen ist es beim VfL bisher immer. Die Gastgeber begannen ihr Fußballjahr mit einem passablen 1:1 gegen Brehme und einem schwachen 0:1 in Kirchheilingen, wodurch sie nicht wirklich von der Stelle kamen und dem möglichen 3. oder sogar 4. Abstiegsplatz gefährlich nahe sind. Es wird demnach ein Spiel auf Biegen und Brechen, vielleicht schafft unser Team wieder einen Husarenritt.
VfL Hüpstedt – FSV Preußen Bad Langensalza II, Sonntag, 23.03.2014 – 14:30 Uhr, Sportplatz Hüpstedt, Schiedsrichter: Hubert Teuber (Bickenriede)