Sang und klanglos ausgeschieden - 0:3 im Pokal in Walschleben
von Markus Fromm
Mit einer katastrophalen Vorstellung verabschiedet sich unsere Mannschaft einmal mehr in der Auftaktrunde aus dem Landespokal. Sogar eine deutlichere Niederlage lag im Bereich des Möglichen, denn die Gastgeber hatten weitaus bessere und mehr Offensivaktionen.
Trainer Lars Harnisch rotierte im Vergleich zur Vorwoche auf fünf Positionen und musste aufgrund der Abwesenheit von Reinhold und Schönau den Angriff neu besetzen. Bei subtropischen Temperaturen nutzten die Gastgeber gleich den ersten Angriff zur Führung, eine abgerutschte Flanke von Wessel senkte sich hinter Arnold ins lange Eck (6.). Wer nun eine Reaktion unserer Mannschaft erwartet hatte wurde arg enttäuscht. Es war eine Aneinanderreihung von Fehlpässen über wenige Meter, die teilweise unbedrängt im Aus landeten oder im Vorwärtsgang ohne Esprit in die Spitze gespielt wurden. Die Walschleber machten mit einfachem Fußball und einer kompakten Defensive die Räume eng und starteten den einen oder anderen Konter. Der agile Hoffmann hätte fast das 2:0 per Kopf erzielt, doch er zielte knapp daneben. In der ersten Hälfte gab es nicht eine klare Einschusschance für den FSVP.
Die deutliche Pausenpredikt von Lars Harnisch fruchtete nur kurz. Gleich nach Wiederbeginn eine dicke Chance für Empor, Arnold lenkte den Pike-Schuss von Hoffmann zur Ecke. Die Preußen waren zwar von nun an spielbestimmend und schnürten die Fröbe-Elf in der eigenen Hälfte ein, aber keine Ideen um klare Chancen zu kreieren. Einen Distanzschuss von Uslar holte Drews stark aus dem Winkel, das wars. Immer wieder katastrophale Fehlabspiele ließen keinen geordneten Spielaufbau aufkommen. Anders Walschleben. Hoffmann zog aus 50 Metern ab, Arnold lenkte den Ball gerade noch so an den Pfosten und er war es auch, der nach 67 Minuten nach einem Abwehrbock von Gothe zur Stelle war und zum 2:0 einschob.
Mit den Einwechslungen von Walter, John und Martin war wenigstens ein bisschen mehr Zug über Außen da, doch die Eingaben konnten nicht verwertet werden bzw. kamen zu ungenau. Es war ein gebrauchter Tag gegen einen keineswegs überragenden Gegner. Die Klatsche perfekt machte Voigt kurz vor dem Ende mit einem Konter. Er verwertete einen Alleingang zum 3:0. So endete ein blamabler Auftritt unserer Elf, wie man ihn selten gesehen hat. Wenn man nicht schnellstens den Schalter umlegt, dann wird auch der nächstwöchige Auftritt in Eisenberg in einer Niederlage enden.
Tore: 1:0 Wessel (6.), 2:0 Hoffmaann (67.), 3:0 Voigt (87.)
Zuschauer: 75
Aufstellung FSVP: Arnold, Gothe (72. John), Domeinski, Jäger, Karbstein, Euchler (55. Walter), Steinmetz (55. Martin), Fritz, Uslar, Degner, Bischof
weiter im Kader: Carow, Skibbe