Schott geschockt - Auswärtsdreier beim 1:0 in Jena

von Benno Harbauer

Langsam aber sicher kommt unsere Mannschaft rechtzeitig in Fahrt. Beim bislang zu Hause ungeschlagenen Tabellenfünften SV SCHOTT Jena holte man sich ganz wichtige unerwartete drei Punkte. Carsten Weis erzielte den goldenen Treffer kurz vor Ultimo. Nach den Ergebnissen der Abstiegskonkurrenz von gestern konnte es ein perfekter Preußen-Spieltag werden, und die Mannschaft lieferte mit einem verdienten Sieg.

Trainer Gabor Uslar setzte dabei erstmals in der Startformation auf den 17-jährigen Tim Weißenborn und wurde nicht enttäuscht. Die Preußen hatten sich nach dem Derbysieg gegen Fahner Höhe viel vorgenommen. Aus einer stabilen Abwehr heraus suchten sie immer wieder die Lücken nach vorne. Vor dem Wechsel gab es bereits ein Chancenplus. Alleine das Abschlussglück und ein starker Glaser im Schott-Gehäuse verhinderten hier den Rückstand für die Hausherren. Eckermann frei aus acht Metern scheiterte gegenauso wie zweimal Finger im Eins-gegen-Eins am SCHOTT-Keeper. Hierbei übersah er einmal den völlig freistehenden Kleinert. Auch beim Freistoß von Carsten Weis hatte Glaser seine Finger im Spiel und lenkte die Kugel aus 18 Metern geschossen an den Pfosten (34.). So hätte fast Arnold ein wenig die Chancenverhältnisse auf dem Kopf gestellt. Bei einem Freistoß köpfte er nur knapp am Preußen-Tor vorbei (36.). Ohne Treffer ging es in die Kabine.

Mit Wiederbeginn übernahm nun zunächst SCHOTT Jena die Initiative. Aber die Preußen-Abwehr um Moschkau und Eckermann in der Zentrale stand sicher. Einzig bei einer Bogenlampe hatten die Kurstädter Glück, als die Kugel von Arnold per Kopf am Querbalken hängen blieb (62.). Und nach einer Stunde Spielzeit waren es dann auch wieder die Preußen mit den besseren Chancen. Finger hatte erneut die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber nach einem 50-Meter-Solo erneut frei am besten SCHOTT-Spieler Glaser. Als viele schon mit dem torlosen Remis rechneten, ließ Carsten Weis die Preußen doch noch jubeln. Eine maßgenaue Flanke von Schönau von der linken Seite verwertete er technisch gekonnt per Direktabnahme aus zehn Meter mit dem Innenspann zum Siegtor (86.). Riesenjubel ob der unerwarteten drei Punkte bei einem starken Gastgeber. Nun gilt es den Sieg im Heimspiel gegen den unmittelbaren Nachbarn aus Ehrenhain zu veredeln.

Zuschauer: 36

Tore: 0:1 Weis (86.)

Aufstellung: Arnold, Engel, Moschkau, Eckermann, Jäger, Weißenborn (80. Müller), Walter, Domeinski (32. Franke), Kleinert (46. Schönau), Weis Finger

weiter im Kader: Geißler, Hummel, Gothe, John

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