Schwere Auswärtsreisen nach Westerengel und Hüpstedt
von Benno Harbauer
Westerengel mal wieder. Da war doch was! In den beiden vergangenen Spielzeiten gab es nahezu identische Spiele auf dem "schrägen" Geläuf an der B4. Man unterlag jeweils 0:1 und lieferte in beiden Spielen uninspirierte Auftritte ab. Irgendwie scheint der Platz und der Gegner den Preußen nicht zu liegen, es ist also an der Zeit, der kleinen "Mini-Negativ-Serie" dort vor Ort ein Ende zu bereiten. An der Motivation und am Selbstvertrauen nach den beiden Auftaktsiegen sollte es nicht liegen. Das bis nach dem Match verbotene Wort mit "J" (erst danach darf man sich auf ein anstehendes Pokalspiel freuen) ist kein Thema, man will endlich den Bock umstoßen gegen einen Gegner, der sich nach dem Klassenerhalt auf der Zielgeraden in der vergangenen Saison ordentlich verstärkt hat. Neben dem bereits bekannten Stürmer Ilavskyi haben weitere neue Spieler den Weg zur SG gefunden. Und die haben das Niveau deutlich angehoben. Das sieht man auch an den bisherigen Ergebnissen, Auswärtssiege in Schlotheim und Sömmerda gehören nunmal nicht gerade zur Pflichtaufgabe, die Heimpleite gegen Gebesee passt zwar nicht ins Bild, zeigt aber auch, dass die Mannschaft von Erfolgstrainer Volker Wattrodt nicht unverwundbar ist.
Die Geuß-Elf fährt also mit einer Menge Demut nach Westerengel, die Aussicht mit neun Punkten nach drei Spielen zu starten ist aber nicht völlig aus der Welt. Mit dem Neuzugang Cyriax ist die Decke breiter geworden, Skibbe und John sind zwar noch nicht bei 100%, aber wichtig überhaupt dabei zu sein. Deshalb gilt nicht wie beim letzten Auftritt spielerisch den Gegner anzugehen sondern mit Elan und Kampfesmut, denn dies zählt zuerst in Westerengel. Und engagiert sollte jeder zu Werke gehen, will doch jeder gegen das verbotene Wort mit "J" auf dem Platz stehen.
SG Westerengel/Schernberg - FSV Preußen Bad Langensalza
Samstag, 15:00 Uhr, Sportplatz Hauptstraße in Westerengel, Schiedsrichter: Torsten Landgraf (Thal)
Am Sonntag reist die II. Mannschaft zum VfL Hüpstedt, bei dem man in den letzten Jahren immer mit guten Ergebnissen überzeugen konnte. Die Vorzeichen sind jedoch ein wenig anders, die Preußen wollen zunächst einmal nicht mehr auf die Tabelle schauen, sondern zuvorderst einmal Punkte aufs Konto bekommen. Ob dies bei den nach zwei Spielen noch verlustpunktfreien Südeichsfeldern gelingt scheint nicht unmöglich. Die Mannschaft muss zwar zum Wochenende hin wieder umstellen, aber in den bisherigen Spielen war man ja nicht hoffnungslos unterlegen und der erste Punktgewinn wird auch über kurz oder lang folgen. Aber in Hüpstedt hängen die Trauben hoch, doch mit Mut in der Vorwärtsbewegung sollte was gehen. Man wünscht es der Truppe um Trainer Schmidt.
VfL Hüpstedt - FSV Preußen Bad Langensalza II
Sonntag, 14:30 Uhr, Sportplatz in Hüpstedt, Schiedsrichter: Thomas Föllmer (Steinbach)