Sieg war drin – trotzdem Zufriedenheit nach 0:0 in Borsch

von Markus Fromm

Es war ein engagiertes Spiel, was unsere Mannschaft beim wichtigen Duell im Süden Thüringens zeigte. Mit etwas mehr Glück hätte sie 3 Punkte aus Borsch entführen können, am Ende war das torlose Remis aber in Ordnung und verdient für unser Team.

Von Beginn an ging Preußen beherzt zur Sache, Marcus Martin hatte eine erste Gelegenheit als er nach einer Ecke das Chaos in der Abwehr ausnutzte und mit dem Außenriss abzog, doch vorbei (14.). Beide Mannschaften spielten aggressiv und gingen beherzt in die Zweikämpfe, das Spiel war offen und ging in beide Richtungen. Mitte der zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber aktiver, nach einem Stockfehler in der Preußen-Abwehr zog der früh eingewechselte Seng ab, aber keine Gefahr (20.). Kurz danach eine komische Freistoßentscheidung an der Mittellinie, Preußen war noch am Lamentieren, da ging der Angriff steil über rechts, in der Mitte konnte unsere Abwehr gerade so klären – das war knapp (26.). Borsch war nun ballsicherer, trotzdem konnte unsere Mannschaft ein ansehnliches Offensivspiel aufziehen. Nach einer Ecke brachte Steven Reinhold eine Eingabe von halblinks in die Mitte, dort verpassten zwei Mann, aber hinten stand Sebastian Degner, der aus 5 Metern den Ball jedoch über das Tor setzte. Zum Glück war es Abseits, sonst hätte man sich fürchterlich geärgert (38.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff sah sich der FSVP schon im Rückstand, Gimpel stand frei im Strafraum vor Sebastian Arnold, welcher stark parieren konnte, der Ball rollte aber erneut zum Gegner, so dass nach einer Flanke Hohmann aus wenigen Metern zum Kopfball kam, diesen aber knapp vorbei setzte – Glück gehabt! Somit ging es torlos in die Kabinen, wo sich unsere Jungs weiter motivierten, denn sie witterten ihre Chance.

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter hin und her, so dass in beiden Strafräumen allerhand los war, im Mittelfeld gab es etliche Fouls, wodurch Schiri Lorenzen gut zu tun hatte und einige gelbe Karten verteilte. Mitte des zweiten Durchgangs dann die große Möglichkeit für unsere Mannen. Thomas Schönau ging bei einem Konter auf rechts auf und davon, brachte den Ball zu Steven Reinhold, der sich gut durchsetzte, doch frei vor dem Keeper scheiterte. Das wäre es natürlich gewesen, stattdessen machten die Hausherren nun immer mehr Druck, denn ihnen war auch klar, dass ein Tor wohl die Entscheidung gebracht hätte. Dieses verpassten sie in Minute 71 haaresbreitig, die Preußen Abwehr konnte 3 Mal nacheinander nicht klären und Gimpel stand völlig blank, zielte aber um Zentimeter am Tor vorbei. Den hatten alle schon drin gesehen. So langsam merkte unser Team, dass die Kräfte schwanden, man versuchte nun verstärkt, den Spielstand über die Zeit zu retten. Nach einem Querschläger hatten unsere Schwarz-Weißen erneut Glück, dass Seng aus 10 Metern drüber drosch (82.). Die letzten 10 Minuten waren nochmal heiß, u.a. mit einer gelb-roten Karte für Borsch, Preußen hoffte auf den Lucky Punch, aber auch Borsch blieb weiter gefährlich, brachte aber keinen zwingenden Abschluss mehr zu Stande. Schließlich jubelten alle Gäste lautstark als der Unparteiische nach 90 intensiven Minuten das Spiel beendete, denn gerade in der Schlussphase stand unser Team schon ziemlich unter Druck.

Das Unentschieden hätten wohl vor dem Spiel alle unterschrieben, natürlich war auch der Sieg drin, alles in allem ist nach dem Spielverlauf das Ergebnis aber OK und keine schlechte Ausgangslage für die abschließenden beiden Heimspiele bis zur Winterpause.

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 120

Preußen: Arnold, Bischof, Moschkau, Scholz (76. Steinmetz), Karbstein, Euchler (62. Skibbe), Martin, Degner, Walter (76. Uslar), Reinhold, Schönau   

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