Simeon Katzer über seine Sportbegeisterung
von Markus Fromm
Nachdem in der vergangenen Woche mit Felix Moschkau das erste neue Gesicht im Kader der Männerteams den Anfang der Vorstellungen machte, kommt in dieser Woche mit Simeon Katzer ein junger Spieler zu Wort, der bereits in der abgelaufenen Rückrunde den Sprung von den Junioren in den Männerbereich geschafft hat und nun etatmäßig zum Kader gehört.
Hallo Simeon, wie wir wissen, hast du einige Jahre lang Handball gespielt. Wie kam der Sprung herüber zum Fußball?
Ich hab ja in der Jugend bereits Fußball gespielt, von der F- bis zur C-Jugend. Dabei hatte ich eigentlich fast alle Trainer. Herr Freytag, Herr Zahn, Frau Köhler, Herr Schiller, Herr Schmidt und so weiter. Als dann einige Freunde zum Handball gegangen sind, habe ich das auch probiert und bin erstmal dabei geblieben. Es hat sehr viel Spaß gemacht bei den THC Männern, ich spiele auch in der nächsten Saison sicherlich gelegentlich weiterhin mit. Allerdings hatte ich letztes Jahr mal wieder Lust auf Fußball und ich habe mich wieder bei Preußen angemeldet.
Du hast dann zunächst in der A-Jugend gespielt. Wie war der Weg zu den Männern?
Richtig, bei den A-Junioren habe ich unter Nils Daniel trainiert und gespielt. Die Mannschaft hatte mich gut aufgenommen, ich hatte dort bereits einige Freunde. Am Ende sind wir Dritter geworden, das war auf jeden Fall in Ordnung. In der Winterpause bin ich von den Trainern der Männerteams angesprochen wurden, ob ich Lust hätte, mal bei ihnen mit zu trainieren. Da habe ich natürlich nicht Nein gesagt und einige Einheiten bei der Zweiten absolviert. Als im Februar bei zwei Spielen wenige Spieler da waren, konnte ich auch gleich doppelt über 90 Minuten auflaufen. Mein erstes Punktspiel war dann Ende April, wonach noch einige Einsätze folgten, sogar mit einem Tor in Ammern.
Mittlerweile trainierst du auch öfters bei der 1. Mannschaft mit. Wo siehst du dich in Zukunft?
Zurzeit habe ich viel Zeit zum Trainieren, da ich im Juni die Schule mit dem Abitur in Großengottern beendet habe. Deswegen ist es schön, dass ich die Möglichkeit habe, bei der Ersten im Training dabei zu sein. Das bringt mir auf jeden Fall etwas. Besonders gefreut habe ich mich, dass ich beim Vorbereitungsspiel in Gotha eine Halbzeit spielen durfte. Allerdings beginne ich ab Oktober mit dem Studium, deswegen werde ich zeitlich nicht mehr so oft trainieren können, so dass ich meinen Platz eher in der 2. Mannschaft sehe.
Wohin zieht es dich und in welche Richtung soll es gehen?
Ich gehe nach Ilmenau. Dort will ich Technische Physik studieren. Das klingt zwar kompliziert aber Naturwissenschaften interessieren mich sehr.
Dann bist du ja nicht aus der Welt. D.h. du bleibst unserem Verein treu?
Ja, auf jeden Fall. Das letzte halbe Jahr hat sehr viel Spaß gemacht und es hat sich ein guter Teamgeist in der zweiten Mannschaft entwickelt. Das ist mir sehr wichtig. Ich plane, jedes Wochenende nach Hause zu kommen, so dass ich freitags trainieren und Sonntag spielen kann.
Was erwartest du von der neuen Saison für beide Mannschaften und wo ist deine Lieblingsposition?
Die Erste wird die Klasse relativ souverän halten. Bei der Zweiten müssen wir mal schauen, das wird sich zeigen. Die obere Tabellenhälfte ist sicherlich das Ziel. Wichtig ist, dass es mannschaftlich passt, aber dafür sorgen die Trainer mit ihrer Motivation schon. Eine Lieblingsposition habe ich nicht, ich spiele da wo ich soll. Zuletzt habe ich viel auf Außen gespielt, seit Kurzem auf der 6. Ich glaube, dort bin ich in Zukunft häufiger vorgesehen.
Was sagt eigentlich deine Freundin zu deinem sportlichen Ehrgeiz?
Sie findet natürlich gut, dass ich viel Sport mache. Wir sind aber erst 3 Monate zusammen, also nehme ich schon viel Rücksicht. Manchmal geht die Familie eben vor. Andererseits unterstützt sie mich auch und kommt gelegentlich mit zum Fußball.
Hast du noch weitere Vorlieben?
Ab und zu spiele ich gern Volleyball und Trompete im Orchester in Nägelstädt. Das mache ich im Moment aber eher weniger.
Inwieweit verfolgst du den Profisport?
Also Sky habe ich nicht (lacht). Ich habe auch keine spezielle Mannschaft in der Bundesliga oder so. Mit ein paar Kumpels habe ich eine Kicktipprunde, also ich verfolge die Ergebnisse schon, aber nicht so enthusiastisch wie andere.
Sportlich, sportlich also unser Simeon. Wir wünschen dir viel Erfolg beim Studium sowie weiterhin privat und natürlich beim Fußball!