Spannung und Dramatik pur

von Jens Freytag

Unsere Jüngsten bewiesen zum Abschluss der Punktspielsaison 2013/2014 noch einmal ihre Vorliebe für Nervenkitzel ohne Ende. Zum Gastspiel beim Spitzenreiter SG SV Hainich Heyerode war die Ausgangslage klar. Die Heyeröder, die bisher alle Heimspiele gewannen, benötigten nur noch ein Pünktchen zum Staffelsieg. Für die Preußen stand Tabellenplatz 3 unabhängig vom Ausgang der Partie schon fest. Was die kleinen Kicker daraus in den vierzig Minuten machten, war nichts für schwache Nerven.

Die SG Heyerode, mit der stärksten Offensiveabteilung in unserer Staffel ausgestattet, legte los wie die Feuerwehr in der Hoffnung auf eine schnelle Führung. Die Preußen wirkten zu Beginn noch reichlich unsortiert und wackelten ein um das andere Mal bedenklich. Aber sie fielen nicht. Im Gegenteil, denn gleich den ersten Angriff schloss Till Fraaß nach schönem Zusammenspiel mit Florian Gath zur völlig überraschenden 1:0-Führung für die Kurstädter ab. Wenig später versenkten die weiter sehr offensiv spielenden Gastgeber nach mehreren vergebenen Chancen einen Strafstoß zum 1:1 (10.min). Postwendend antworteten die Preußen mit ihrem zweiten Angriff und Florian Gath brachte die Schwarz-Weißen mit einem Flachschuss ins linke Eck erneut in Führung (12.min). Doch auch die Heyeröder zeigten sich wenig beeindruckt und kamen nach mehreren erfolglosen Anläufen erneut zum Ausgleich (15.min). Nun wollte Heyerode unbedingt den Führungstreffer, aber der fiel, man ahnt es schon, wieder auf der anderen Seite. Paul Schaffel erzielte unmittelbar vor dem Ende einer packenden ersten Halbzeit das 3:2 für die Mini-Preußen.

Auch in der zweiten Spielhälfte hatte die Preußen in Sachen Abwehrarbeit reichlich zu tun. Immer wieder kamen die Heyeröder gefährlich vor das Tor, verzweifelten aber von Minute zu Minute mehr, denn der Ball sollte an diesem Tag nicht mehr den Weg ins Preußentor finden. Was von unserer Mannschaft nicht früh genug abgefangen wurde, landete beim stark haltenden Torwart Hendrik Ladig oder am Außennetz, ging knapp vorbei oder touchierte das Aluminium. Zwischendurch gelang es unserer Mannschaft aber auch immer wieder, mit Kontern für Entlastung, allerdings ohne zählbaren Erfolg, zu sorgen. Weil die Preußen diesmal auch kräftemäßig bis zum Schlusspfiff durchhielten, gab es nach dem Schlusspfiff Riesenjubel auf unsere Seite und bittere Tränen der Enttäuschung bei der SG SV Hainich Heyerode, denn der lachende Dritte und damit Staffelsieger heißt nun doch SG SC 1918 Großengottern.

Fazit: Unsere Mannschaft wurde für ihr mutiges Auftreten gegen einen sehr starken Gegner belohnt. Die extrem effektive Chancenverwertung machte am Ende bei einem gefühlten Chancenverhältnis von 30:5 den entscheidenden Unterschied aus.

 

Ein Glückwunsch von den Preußen geht für den Staffelsieg nach Großengottern. Den Heyerödern wünschen wir für die Pokalendrunde viel Erfolg. Holt euch mit dieser starken Mannschaft wenigstens den Pott!

 

Für diese Sensation sorgten:

Hendrik Ladig, Johanna Höhne, Cedric Illhardt, Florian Gath, Till Fraaß, Paul Bergmann, Paul Schaffel, Piet Noack, Thorben Tobias Biniok und Niels Henning Fraaß

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