Starke erste Hälfte entscheidend

Unsere zweite Mannschaft ist und bleibt eine launische Diva, bei der man nie so recht weiß, was einen erwartet. Diesmal zeigte man sich von der besseren Seite und fuhr einen letztlich ungefährdeten und hochverdienten 4:1-Erfolg gegen den Aufsteiger VfB Beberstedt ein.

Gewarnt durch den guten Saisonstart der Gäste begann unsere Mannschaft hochkonzentriert und eroberte sich oft den Ball schon in der gegnerischen Hälfte. Diesmal kamen auch die Pässe wesentlich besser an, als zuletzt in Ammern. So tauchte Paul Schmidt völlig frei im Gästestrafraum auf und vollendete überlegt mit links ins entlegene Eck zur verdienten Führung (12.min). Keine 120 Sekunden später lag die Kugel erneut im Beberstedter Tor. Nach einem über die linke Seite vorgetragenen Angriff landete der Ball bei Tim Weißenborn, der von der Strafraumgrenze trocken abzog und auf 2:0 erhöhte (14.min). Eine Kopie des Führungstreffers, diesmal von Tim Weißenborn abgeschlossen, klärten die Gäste noch gerade so zur Ecke. Dann war Aluminiumzeit. Erst traf Albert Bugdol aus zentraler Position den Querbalken (24.min), auch ein von Tim Weißenborn getretener Freistoß von der linken Seite klatschte ans Gebälk (32.min). Schließlich hatte Thomas Schönau seinen Auftritt. Er eroberte nahe der Mittellinie das Spielgerät und spazierte durch die Gästeabwehr, um den Sololauf per Flachschuss zum 3:0 abzuschließen (38.min). Damit war der erste Durchgang noch nicht beendet. Beim 4:0 brauchte Felix Moschkau nach Hereingabe von Hannes Schmidt schließlich nur noch den Fuß hinzuhalten (42.min). Von Beberstedt war im ersten Durchgang ledglich eine knapp verpasste Flanke und ein Kopfball 5 Meter neben das Preußentor zu verzeichnen. Ansonsten blieben die Gäste einen Nachweis ihrer bisherigen Offensivstärke komplett schuldig.

Angesichts des klaren Halbzeitergebnisses tat sich im zweiten Spielabschnitt lange Zeit wenig. Die Preußen kontrollierten die Partie und Beberstedt betrieb Schadensbegrenzung. Ein 25m-Geschoss von Simeon Katzer klärten die Gäste per Kopf zur Ecke (61.min). Auch Schönaus Heber wurde von der Linie gekratzt (70.min). Erst in den Schlussminuten nahm die Partie noch einmal Fahrt auf. Ein völlig überflüssiger Rückpass brachte Eric Wilsdorf in beste Schussposition. Diese beste Chance des VfB im ganzen Spiel klärten die Kurstädter zur Ecke. Beim anschließenden Eckstoß ließ man Florian Müller sträflich frei und die Gäste kamen so doch noch zum Ehrentor (85.min). Umgehend erhöhten die Preußen noch einmal die Schlagzahl, doch sowohl Albert Bugdol als Simeon Katzer scheiterten am glänzend reagierenden Gästekeeper Toni Bickel.

Aufstellung: Schädlich, Gath (ab 63. Kuhners), H. Schmidt, Bugdol, P. Schmidt, Freitag (ab 78. Matischok), Weißenborn (ab 63. Brunthaler), Schönau, Moschkau, Hildebrandt, Katzer