Thüringer Hallenmeister wird in der Salza-Halle gekürt
von Benno Harbauer
Ohne Druck aber hochmotiviert geht der "Preußen-9er" am Sonntag in das TFV-Finale um den Thüringer Hallenmeistertitel. Die Verantwortlichen haben in Abstimmung mit dem TFV die Endrunde vorbereitet um allen Mannschaften und Zuschauern beste Bedingungen zu bereiten. Es wird wie bereits zum Salza-Cup gewohnt eine Live-Tabelle über die Videowand geben, damit die Zuschauer immer auf dem Laufenden sind. Die Salza-Halle ist nach 1995 und 2009 zum dritten Mal Austragungsort der Hallenendrunde und somit ist Bad Langensalza so oft wie keine andere Stadt in Thüringen für die Ausrichtung ausgewählt worden. Es wird sicherlich stimmungsvoll zugehen, die Mannschaften aus Greiz und Hildburghausen haben Fanbusse gechartert und die Mannschaften aus Bischleben und Siebleben sind bekannt für ihre Vielzahl mitreisenden Anhänger. Die Preußen-Fans sollten hier in nichts nachstehen. Es ist also alles angerichtet für einen sportlichen Höhepunkt im Hallenfußball, jetzt sind die Mannschaften gefragt, dies auch mit Budenzauber zu unterlegen.
Der große Favorit ist sicherlich der Verbandsliga-Spitzenreiter vom SV Schott Jena, der 2011 den Titel und im vergangenen Jahr den Vize-Titel holte. Die Gruppengegner aus Ilmenau, Bischleben und vom FSV Preußen werden wohl den Strauß um den zweiten Halbfinalplatz ausfechten. Die andere Staffel hat mit dem zweiten Verbandsligisten vom SC Leinefelde sicherlich auch einen Starter der fürs Halbfinale plant. Schon 2009 haben sie in der Salza-Halle die Hallenmeisterschaft an die Leine geholt, hier kennen sie sich also aus. Mit Greiz, Siebleben und Hildburghausen sind jedoch drei Hallenspezialisten in der Gruppe, sowohl die Greizer als auch die Hildburghäuser gewannen ihre vereinseigenen Turniere und sind gewappnet. Freuen wir uns also auf guten Hallenfußball, der FSV Preußen und der Thüringer Fußballverband freuen sich auf einen stimmungsvollen Nachmittag.
Und mit welchen Ambitionen geht der Gastgeber ins Rennen? Das man das Ticket zur Endrunde als Gastgeber nicht geschenkt haben wollte, das hat man mit dem Sieg beim Seilercup demonstriert. Hallen-Erfolgscoach Uwe Schmidt tritt wieder ins zweite Glied, Thomas Geuß hat seit dem Trainingsauftakt am letzten Sonntag wieder das Zepter übernommen. Man will den eigenen Zuschauern guten Fußball zeigen, natürlich wäre das Halbfinale im eigenen "Wohnzimmer" reizvoll, aber in dieser ausgeglichenen Staffel muss auch ein wenig Glück dazu kommen. Wünschen wir also den Zipf, John, Scholz, Domeinski, Hatzky, Walter, Röth, Ziegler, Schönau viel Glück und vielleicht gelingt ja eine Überraschung.
Der 23. Thüringer Hallenmeister wird gesucht. Hier die bisherigen Sieger:
Jahr | Austragungsort | Hallenmeister |
1991 | Erfurt | SC 1912 Leinefelde |
1992 | Suhl | FSV Wacker 90 Nordhausen |
1993 | Gera | FSV Wacker 90 Nordhausen |
1994 | Schmölln | FV Zeulenroda |
1995 | Bad Langensalza | FV Zeulenroda |
1996 | Erfurt | FV Zeulenroda |
1997 | Neuhaus am Rwg. | SV 1910 Kahla |
1998 | Rudolstadt | SV Wacker 07 Gotha |
1999 | Gotha | SV Schmalkalden |
2000 | Gera | 1. Suhler SV 06 |
2001 | Arnstadt | 1. SV Gera |
2002 | Sondershausen | FC Thüringen Weida |
2003 | Bad Blankenburg | FC Thüringen Weida |
2004 | Schmalkalden | 1.FC Gera 03 |
2005 | Altenburg | SG Glücksbrunn Schweina |
2006 | Bad Salzungen | FC Einheit Rudolstadt |
2007 | Ilmenau | SV Germania Ilmenau |
2008 | Hermsdorf | FSV Wacker 03 Gotha |
2009 | Bad Langensalza | SC 1912 Leinefelde |
2010 | Leinefelde | SV Grün-Weiß Siemerode |
2011 | Arnstadt | SV Schott Jena |
2012 | Rudolstadt | FSV Martinroda |
2013 | Bad Langensalza | ??? |
Sonntag, 13:30 Uhr, Salza-Halle in Bad Langensalza
Die II. Mannschaft muss leider zeitgleich zur 1. Zwischenrunde der Kreismeisterschaft nach Bad Tennstedt reisen. Hier gilt die Regel 2 aus 6, nur zwei Mannschaften erreichen die 2. Zwischenrunde am nächsten Samstag in Großengottern. Die Chancen stehen nicht so schlecht, ist man doch der einzige Kreisoberligist in dieser Staffel. Mit dem Kreisligisten SV Nägelstedt hat man jedoch einen dicken Brocken dabei, haben doch die Hirsch-Schützlinge erst neulich beim kleinen Salza-Cup die Preußen-Reserve aus dem Rennen geworfen. Mit der SG Felchta (Kreisliga), dem SV Fortuna Körner II (1. Kreisklasse), der SG Ammern II (1. Kreisklasse) und dem SV Hainich Heyerode II (2. Kreisklasse) hat man unangenehme Gegner, denn inwieweit sich die zweiten Vertretungen aus der 1. Mannschaft bedienen ist offen, da z.B. Heyerode ihre Kreisoberliga-Mannschaft erst gar nicht ins Rennen geschickt hat. Das Ziel sollte trotzdem das Weiterkommen sein.
Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle in Bad Tennstedt