Ungeschlagener Sieger beim Seiler-Cup in Schlotheim

Nach einigen Jahren des Fernbleibens beim Seiler-Cup in Schlotheim war unsere Landesklasse-Elf am Freitagabend wieder beim Turnier am Start und konnte gleich an den Erfolg vor 4 Jahren anknüpfen. Um es vorweg zu nehmen, im Sieger-Umschlag befand sich dieses Mal mehr als nur Verzehrcoupons und es gab als Präsent ein großes Bierglas, mit welchem der Erfolg direkt begossen werden konnte.

Im 12er-Feld, ausgespielt in drei Gruppen, erwischte unser Team in Staffel zwei einen soliden Start und besiegt die Zweite der SG Körner Schlotheim. Martin Jäger brachte die Führung, anschließend musste man sich gegen eine motivierte Truppe des Gastgebers erwehren. Die Hausherren kamen in der Schlussphase mehrmals gefährlich vor den Kasten von Dominik Werner, doch unsere Mannen konnten sich befreien und nach herrlichem Doppelpass mit Martin Fiß erzielte Florian Engel in der Schlussminute das 2:0. Spiel Nummer zwei gegen den Kreisoberligisten aus Holzthaleben begann fulminant mit einem Fernschuss-Kracher von Max Domeinski in den Winkel, wenig später versuchte es der Gegner allerdings auch aus der Distanz und traf von der Mittelinie platziert und scharf geschossen ins Eck. Nach schönem Zuspiel erzielte Nico Fritz die erneute Preußen-Führung, danach wurde es hektisch mit mehreren Rangeleien. Eine davon führte zum Platzverweis für Holzthaleben, zum Entsetzen aller Preußen fing man sich in Überzahl den Ausgleich ein, welcher bei der Schlusssirene Bestand hatte. Damit war im letzten Spiel ein Sieg notwendig und es ging ausgerechnet gegen einen hochmotivierten Stadtrivalen aus Ufhoven, welcher mit einem Sieg sogar an uns vorbei gezogen wäre. Zunächst sah es nach einem leichten Gang gegen den Kreisligisten aus, als Martin Fiß nach drei Minuten zum 1:0 einnetzte, doch die SGU blieb aggressiv und erzwang den Ausgleich. Jetzt lag das Spiel auf der berühmten Schneide des Messers, mit viel Aufwand und hoher Disziplin gelang die 2:1-Führung durch Tim Fischer, welche man letztlich über die Zeit brachte. Sicherlich nicht das schönste Spiel für die Galerie, doch Hauptsache man stand in der Endrunde.

Diese wurde ausgespielt in 6 Spielen mit den gegenseitigen Duellen der jeweiligen Gruppenersten plus dem besten Zweiten der drei Staffeln. Dies war die junge Mannschaft des Schlotheimer Fußballinternats, welche punktgleich mit der U19 des FSV Zwickau in die Entscheidungsspiele einzog, wohingegen beide Männerteams der organisierenden Spielgemeinschaft auf der Strecke blieben. Der Schlotheimer Nachwuchs, größtenteils aus B-Jugendlichen bestehend, zeigte sogleich sein Potenzial und besiegte die SG Marolterode mit 4:0. Diese war überraschend mit drei Siegen in Gruppe 1 am Stärksten. Nun ging es für unsere Mannschaft im ersten Duell gegen die A-Junioren des sächsischen Drittligisten , gegen welche jedoch prompt das Gegentor hingenommen werden musste. Mit einer großen Energieleistung, ständigem Pressing und einer körperlich robusten Verteidigung eroberte sich Preußen viele Bälle und einen nutzte Martin Fiß zum Ausgleichstreffer. Jetzt wollte unser Team mehr und ging druckvoll zu Werke, am Ende belohnten sich unsere Schwarz-Weißen mit dem späten Siegtreffer. Ein langer diagonaler Pass nach Ausball landete genau im Lauf von Rico Gothe, welcher das Ding unter die Latte hämmerte. Die Jungs aus Zwickau zeigten sich direkt im Anschluss wenig beeindruckt und bezwangen das Fußballinternat mit 4:1, nachdem man sich in der Vorrunde noch Unentschieden getrennt hatte. Als nächster Gegner für den FSVP ergab sich das Duell mit der SG Marolterode, welche man souverän mit 2:0 durch Tore von Engel und Gothe vom Feld schickte. Damit war das Aufeinandertreffen mit der Auswahl des Internats direkt danach quasi das Endspiel und natürlich wollte sich unser Team die Chance nicht nehmen lassen. Man spielte von Beginn an konzentriert und leidenschaftlich gegen die Jungspunde, denen etwas die Puste auszugehen schien. Jedenfalls erspielte sich Preußen zu Beginn eine Vielzahl an Großchancen, endlich nutzte Nico Fritz die Möglichkeit nach einer Ecke zum 1:0. Martin Fiß erhöhte nach Doppelpass den Spielstand, so dass der Turniersieg zum Greifen nah war. Die Minuten vergingen und Preußen ließ nichts mehr anbrennen, machte in den letzten Sekunden sogar noch das Dritte, wiederum durch Fiß.

Eine sehr überzeugende Leistung unserer Mannschaft, die einen guten Mix aus Erfahrung und Unbekümmertheit in erfolgreiche Spiele umsetzte und den Titel zu Recht in der Kabine feierte.

Insgesamt war das Turnier gut organisiert, 4 renommierte Referees sorgten umsichtig für die notwendige Einhaltung der Regeln auf dem Feld und trotz viel Prestige ging alles fair über die Bühne.   Der ungewöhnliche Modus brachte zwar durchaus einiges an Spannung mit sich, doch zog sich der Ablauf dadurch arg in die Länge, erst nach 23:15 Uhr wurden die Prämien bei der Siegerehrung überreicht.

Preußen: Werner, Domeinski, Gothe, Fischer, Fritz, Jäger, Fiß, Engel