Verdienter Punkt in Bad Frankenhausen - 1:1 auf Augenhöhe

von Markus Fromm

Es bleibt dabei, das Stadion An der Wipper ist ein gutes Pflaster für die Preußen. Auch im siebenten Pflichtspiel blieb man bei strahlendem Sonnenschein ohne Niederlage, insgesamt trifft dies auch auf den Blau-Weißen Gegner zu, gegen den man noch nie ein Pflichtspiel abgeben musste. Trainer Thomas Wirth musste wieder umbauen, mit Meißner, Schack, Pawlak, Yoro, Gulov, Seifert, Liedel und Harbauer standen gleich acht Akteure nicht zur Verfügung und man fuhr ohne Defensive auf der Wechselbank nach Nordthüringen. Doch die Mannschaft startete gut ins Spiel. Schon nach zwei Minuten musste sich Sünkel bei einem Seidel-Kopfball mächtig strecken und zur Ecke klären. Kurz darauf ein guter Angriff über die linke Seite, Schuhmacher und Linz im Zusammenspiel, dessen Eingabe drückt Reinhold über die Linie zur Preußen-Führung. Das gab Sicherheit, auch wenn Riedel in der 9. Minute knapp am Ausgleich scheiterte. Linz hätte erhöhen können, sein Durchbruch ging um Millimeter am Pfosten vorbei. Da hatten die gut 30 Preußen-Fans schon den Jubelschrei auf den Lippen. Der Gastgeber blieb aber gefährlich, Patzer klärte zweimal herausragend, gegen Helbing per Fußabwehr und gegen den cleveren Schlenzer von der Mittellinie von Schmidt gerade so mit den Händen über die Latte. Sieben Ecken in Halbzeit Eins mussten verteidigt werden, das gelang gut und man nahm die knappe Führung mit in die Halbzeit.

 

Die Mannschaft von Alex Ludwig kam entschlossen zurück. Zunächst scheiterte Tschierschwitz an Patzer, dann steckte der selbe Spieler auf Kammlott durch, der allein vor Patzer mit all seiner Routine unter den Balken zum 1:1-Ausgleich. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel mit viel Körperlichkeit im Mittelfeld. Beide spielten auf Sieg, Helbing für Blau-Weiß knapp vorbei, Schuhmacher mit Distanzschuss ebenso scharf am Winkel vorbei. Leider fiel Harnisch aufgrund eines Zusammenpralls aus, für ihn rückte Linz in die Innenverteidigung. Der nach dem Wechsel wie verwandelt und mit viel Spielwitz agierende Seidel ging immer wieder mit Flankenläufen und Abschlüssen in den Sechzehner, das nahm Lobodasch zum Anlass, gleich zweimal in ihn reinzurauschen, Schiedsrichterin Dieckmann ließ ihn aber auf dem Platz und Trainer Ludwig beeilte sich mit der Auswechslung, er war überreif in Sachen Gelb-Rot. Die Preußen mussten noch einen Hochkaräter von Helbing überstehen, ihrerseits hatten Touray mit Drehschuss aus 8 Metern, Prager aus kurzer Distanz, Fernschild per Kopf nach Ecke und Seidel aus 20 Metern in den Schlussminuten die Chance zur Entscheidung. Es blieb trotz 7 Minuten Nachspielzeit beim Remis, mit dem beide Mannschaften wohl ganz gut leben können, unsere Mannschaft zeigte kämpferisch wiederum eine gute Leistung. Man verbleibt mit 7 Punkten auf Rang 10 und jetzt gilt es am kommenden Samstag beim nächsten Aufsteiger in Meiningen die Distanz nach hinten zu wahren und erneut etwas Zählbares mitzunehmen.

 

Tore: 0:1 Reinhold (6.), 1:1 Kammlott (50.)

 

Zuschauer: 127

 

Preußen: Patzer, Engel, Harnisch (64. Touray), Dolzer, Schuhmacher, Linz, Fernschild, Seidel, Noak, Rösener (85. Schaffel), Reinhold (73. Prager)
weiter im Kader: Dittrich, Oppel

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