Weitere bittere 0:1-Niederlage in Westerengel
von Benno Harbauer
Ein Eigentor von Jan Köppe in der 74. Spielminute entschied die Begegnung beim Aufsteiger Blau-Weiß Westerengel. Die 0:1-Niederlage ist aufgrund der Spielanteile unglaublich, hätten doch die Preußen schon nach 20 Minuten klar führen müssen. Das Problem, welches sich jetzt schon über Wochen hinzieht, dass man teils klarste Gelegenheiten auslässt, ist augenscheinlich. Carsten Krumbein hatte bereits in der 5. Minute Pech, als sein Seitfallzieher von der Linie gekratzt wurde. Wieder Krumbein frei aus 16-Metern, doch Keeper Gräfe hält. In der 19. Minute wieder ein ausgelassener „Riesen“, Krumbein marschiert allein aufs Tor und scheitert an Gräfe, Fiß` Nachschuss wird ebenfalls geblockt. Wie aus dem Nichts dann Glück für die Gäste, Wille zieht aus 20 Metern ab und trifft den Innenpfosten, auch Routinier Krug scheitert frei an Geuß. Dann wieder die Preußen, Lenz marschiert wie Krumbein zuvor allein auf Gräfe zu und knallt das Leder an die Latte, noch einmal Lenz vergibt kurz vor der Pause frei im Strafraum. Die miserable Chancenauswertung beschert den Gastgebern ein glückliches 0:0 zur Pause. Ein 1:4 oder 1:5 wäre sicher möglich gewesen.
Die zweite Hälfte konnte dem Niveau der ersten nicht stand halten. Eine Fritz-Flanke kann Krumbein wiederum völlig freistehend aus 8 Metern mit dem Kopf nicht verwandeln. Ein langes Solo von Fiß bis in den Strafraum sorgt dann noch einmal für Gefahr. Dann der Kulminationspunkt, Jäger kann den eingewechselten Stubert nicht am Schuss hindern, Köppe hält den Fuß dazwischen und der Ball liegt im Netz. Entsetzen in den Gesichtern der Preußen-Spieler ob des Spielstands. Zwar warf man noch einmal alles nach vorn, doch durchdachtes kam nicht mehr heraus.
Mit der dritten Niederlage in Folge gilt es nun sich wieder aufzurichten. In den beiden Heimspielen gegen Eintracht Erfurt und Schweina müssen unbedingt Punkte eingefahren werden, um nicht ganz unten reinzurutschen. In allen sechs bisherigen Saisonspielen lag man 0:1 in Rückstand, irgendwann muss doch einmal eine eigene Führung gelingen, zumal in den Spielen gegen Sömmerda und Westerengel genügend Gelegenheiten dafür da waren.
Aufstellung: Geuß, Köppe, John, Domeinski, Zitschke (86. Seyfarth), Jäger, Fritz, Fiß, Steinmetz (75. Ziegler), Lenz, Krumbein (75. Schönau)