Wieder mit leeren Händen

von Jens Freytag

So hart kann Fußball sein: ordentlich gespielt, aber am Ende freute sich wieder der Gegner über die drei zu vergebenden Punkte.

Wie schon in Heyerode erwischte unsere zweite Mannschaft einen guten Start in die Partie. Doch der vermeintliche Führungstreffer nach 6 Minuten fand wegen Abseitsstellung leider keine Anerkennung durch den Schiedsrichter. Martin Köhler hatte einen Freistoß aus halblinker Position in die Maschen befördert. Doch Maik Junghans, der von rechts in den Strafraum lief, befand sich in Abseitsposition und soll angeblich den gegnerischen Torwart irritiert haben. Schade, dass die einzige diskussionswürdige Entscheidung des Spiels gegen die Preußen ausfiel. Die Stude-Elf ließ sich aber nicht beirren und bot eine ordentliche Leistung. Allerdings konnte man die sich bietenden Chancen nicht verwerten. So machte Gernrodes Torwart die besten Möglichkeiten der Preußen durch Maik Junghans und Tim Goldmann zunichte. Die Gastgeber wurden im Offensivspiel nur selten wirklich gefährlich.

Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Begegnung. Den Kurstädtern gehörten wieder die Anfangsminuten, doch dann schlichen sich immer wieder individuelle Fehler ins Spiel ein. Wie das im Fußball so ist, wenn die eine Mannschaft nicht trifft, schlägt der Gegner eben zu. Die 1:0-Führung für Gernrode resultierte aus einem Freistoß, den Martin Köhler mit dem Kopf unglücklich in den eigenen Strafraum verlängerte. Marco Staufenbiel, dadurch nicht im Abseits, sagte danke und netzte eiskalt ein (67.min). Obwohl die Preußen noch einmal alles riskierten, wollte der Ausgleich nicht fallen. Dazu waren die Schussversuche gegen die nun noch dichtere Gernröder Abwehr einfach zu ungenau.

Aufstellung: Seifert, Gothe, Schmidt, D. Schiller, Stude, Köhler, Junghans, Goldmann, S. Thalmann (ab 70. Lorbeer), A. Schiller (ab 78. M. Deist), Hofmeister

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