Zu spät das Tor getroffen: 1:2 gegen Weida
von Markus Fromm
Chancen waren da. Auch wenn unser Team mit einer ziemlich zusammengewürfelten Truppe ins Heimspiel gegen Weida ging, wäre die Niederlage vermeidbar gewesen. Die Gäste blieben vor allem in der zweiten Halbzeit blass, während es unsere Elf jedoch zu kompliziert anstellte.
Durch die Personalnot musste sogar Martin Jäger reaktiviert werden, der seine Sache in der Abwehr gewohnt solide erledigte. Im Sturm fehlten krankheitsbedingt Martin Fiß und Tobias Sauerbier, so dass sich die Abläufe im Offensivspiel erst einpegeln mussten.
Somit ergaben sich nur wenige Torraumszenen im ersten Durchgang. Die beste vergab Meißner mit Kopfball nach Kliem-Ecke – drüber. Stattdessen zeigte sich Weida effektiver. Eine weite Flanke kam an den zweiten Pfosten, von wo Graham per Kopf zum Abschluss kam. Dieser wurde zunächst pariert, doch Pohland bekam den zweiten Ball und traf ungestört ins Netz zum 0:1.
Anschließend folgten noch zwei, drei weitere Hochkaräter für die Gäste, aber unsere Defensive passte nun besser auf. Nach der Pause kam unsere Truppe motiviert aufs Feld zurück und wollte mit Schwung den Ausgleich erzielen. Das hätte um ein Haar geklappt mit drei guten Chancen innerhalb weniger Minuten.
Finger zog mit Tempo in den Strafraum, wurde aber im letzten Moment geblockt und Kliem erwischte die Kugel mit links nicht mit voller Wucht, so dass wieder kein Treffer fiel. Dann ging der eingewechselte Harbauer dem Ball an der Strafraumgrenze nach und hob ihn über den Keeper, welcher im letzten Moment aber noch entscheidend die Fingerspitzen dran bekam.
Es war wie so oft zum Mäusemelken, denn es fehlte wirklich nicht viel am Ausgleich, zu mal sich die Gäste mehr und mehr zurückzogen und kaum noch nach vorn spielten. Dennoch machte es unsere Mannschaft insgesamt zu umständlich und hatte kein Glück auf ihrer Seite.
Eine gute Möglichkeit gab es noch durch Darius Linz, der das Leder aus guter Position mit links drüber donnerte, ansonsten nutzten die Gäste einen Eckstoß zur Vorentscheidung. Der lange Göpel reckte seinen Kopf über alle anderen und verlängerte die Flanke zum 0:2.
Damit war die Partie augenscheinlich gegessen, auch wenn Marco Döll in der Nachspielzeit noch den Keeper umkurvte und zum 1:2 einschob. Für wenigstens einen Punkt reichte es heute demnach nicht und so ist nächste Woche im Geratal unbedingt eine volle Punktzahl das Ziel.
Tore: 0:1 Pohland (24.), 0:2 Göpel (82.), 1:2 Döll (90.+3)
Zuschauer: 120
Preußen: Patzer, Engel, Zickler, Meißner (46. Harbauer), Jäger, Linz (76. Schuhmacher), Fernschild (61. Carlo Weis), Kliem, Rösener, Finger (87. Ritz), Touray (67. Döll)
Weiter im Kader: Hartmann