Zwei Auswärtsduelle am Sonntag

von Markus Fromm

Die Ansetzung hat für dieses Wochenende zwei zeitgleiche Spiele unserer Männermannschaften am Sonntag vorgesehen, welche zudem beide auf fremden Rasen stattfinden werden.

Dabei steht unser Landesklassen-Team nach dem Derby vor zwei Wochen erneut Prestige-trächtig unter Druck, denn Spiele gegen Siebleben haben immer ihren Reiz. Es kommt dem einen oder anderen vielleicht noch nicht so lange vor, doch seit den Zeiten, als unser Team mit dem Vorortclub aus Gotha um den Spitzenplatz in der damaligen Bezirksliga fightete, sind bereits 5 Jahre vergangen. Wer erinnert sich nicht an den Tag im April 2009, als unser Verein vor über 1000 Zuschauern und mit toller Unterstützung aus dem eigenen Fanlager in Siebleben triumphierte. Durch den 3:1-Sieg wurde der Weg in die Landesklasse maßgeblich geebnet, der Jubel kannte damals keine Grenzen. Mittlerweile hat sich unsere Mannschaft weiterentwickelt und ist adäquat verstärkt wurden, so dass die Ambitionen gestiegen sind. Der 2. Tabellenplatz bleibt daher das Ziel bis zum Saisonende, der von allen Seiten erwartete Aufstieg der Nordhäuser lässt sich wohl schwer verhindern.  Allerdings hat der Rückrundenstart gezeigt, dass unsere Mannschaft etwas tun muss, um die aktuelle Position zu verteidigen. Der befreiende Heimsieg der Vorwoche brachte zwar wieder mehr Optimismus, doch leistungsmäßig ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Einer Steigerung bedarf es für Sonntag wohl auf alle Fälle, denn die Siebleber ließen mit einem deutlichen 6:2 gegen Bad Tennstedt aufhorchen. Jürgen Heun, DDR-Oberliga Idol und aktueller Trainer in Siebleben, konnte seine Mannschaft für dieses Spiel bestens auf den Gegner einstellen, denn er war bei unserem Spiel in Bad Tennstedt vor Ort. Vielleicht ist es nun für uns von Vorteil, dass er dort nicht das wahre Potential unserer Mannschaft zu sehen bekam. Nichtsdestotrotz sollten unsere Jungs konzentriert an die Sache herangehen und sich nicht von eventuellen Provokationen aus dem Konzept bringen lassen. Auf dem tiefen Boden wird es sicher ein kampfbetontes Spiel, was in diesem Jahr bereits Siemerode erleben musste, als sie vor 3 Wochen mit 1:2 in Siebleben unterlagen. Obwohl das Gastspiel im letzten Jahr mit 6:3 an Preußen ging, weiß man nie, was einen im Osten Gothas erwartet. Zwar verließen im Sommer einige Kicker, darunter die langjährige Stütze Pufe, den Verein, doch stehen nach wie vor technisch versierte Spieler im Kader der Spielvereinigung. Mit Michele Lehmann (8 Treffer) und Sören Lehmann (15 Treffer) hat man zwei torgefährliche Akteuere, dazu die agilen Schnauß und Wapenhensch im Mittelfeld, welche die Truppe antreiben. Aber die FSVP-Abwehr ist zum Glück eine Bank und wenn sich Reinhold und Degner wieder in der Torlaune der letzten Woche bzw. Schönau in alter Form präsentieren, sollte es den Preußen-Anhängern nicht Bange sein.

 

SG Siebleben/Seebergen – FSV Preußen Bad Langensalza, Sonntag, 30.03.2014 – 14:00 Uhr – Sportplatz Siebleben, Schiedsrichter: Chris Hollandt (Trusetal)

 

 

Für die II. Mannschaft geht es zur Abwechslung mal nicht ins Eichsfeld sondern ins nahe Kirchheilingen und damit zu dem Gegner, gegen welchen der einzige Sieg der Hinrunde gelang. Damals hatte unser Team Unterstützung aus der ersten Mannschaft, was sich am Sonntag aufgrund der Zeitgleichheit eher nicht andeutet. Deshalb sind die Jungs gefordert, ihr Spielvermögen voll auszuschöpfen, was letzte Woche in Hüpstedt leider nicht durchgängig der Fall war und man mit 0:4 unter die Räder kam. Die Elf von Lars Harnisch wurde ebenso deutlich bezwungen, mit einem 1:5 in Birkungen. Trotzdem konnten in diesem Jahr schon Punkte geholt werden. Mit einem 1:0 gegen Hüpstedt und einem 1:1 in Struth mauserte man sich und blieb zumindest in Sichtweite zu den Nichtabstiegsplätzen. Auf einem solchen wollen die Rot-Weißen vermutlich zum Ende der Saison stehen, zumal sie sich den vergangenen Jahren in der Liga etabliert haben und sicher ungern den Rückschritt in die Kreisliga antreten möchten. Die Zweite wird also mit einem aggressiven Gegner konfrontiert sein, gegen den es gilt, über 90 Minuten dagegen zu halten. Das wird sicher für manch jungen Spieler nicht einfach, doch als Erfahrungswert für die weitere Entwicklung ist ein solches Spiel nicht verkehrt.

 

SG Kirchheilingen/Merxleben – FSV Preußen Bad Langensalza II, Sonntag, 30.03.2014 – 14:30 Uhr – Sportplatz Kirchheilingen, Schiedsrichter: Uwe Coccejus (Erfurt)

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