Zwei Kreisduelle: Freitag Schlotheim, Sonntag Kirchheilingen
von Benno Harbauer
Mehr Nachbarschaftsduell an einem Wochenende aus Preußen-Sicht geht derzeit kaum. Sowohl die Erste als auch die Zweite sind in den beiden Kreisderbys voll gefordert. Los geht es bereits am Freitagabend im heimischen Stadion der Freundschaft, wenn die Spielgemeinschaft aus Schlotheim und Mehrstedt unsere Landesklassen-Mannschaft herausfordert. Der Stachel der 0:3-Hinspielniederlage saß lange und tief, jetzt will man versuchen, den in der Rückrunde noch sieglosen Gästen ein weiteres Negativerlebnis zu bescheren. Doch die Sieglosigkeit ist nur die halbe Wahrheit, wer in Dachwig und Sömmerda zuletzt zu Punkten kommt ist auswärts eine Größe. Auch wenn den beiden Torgaranten Reuter (14 Tore) und Grohs (12 Tore) zuletzt ein wenig die Treffsicherheit abhanden gekommen ist, so sind sie gerade in der Offensive zu beachten. Nachdem der lange verletzte D. Daniel zuletzt wieder mitwirken konnte fehlt eigentlich nur noch der Kopf der Mannschaft, Rene Fernschild, und Trainer Harald Fritz hat seine Wunschformation beisammen.
Dies kann man aus der Sicht von Trainer Geuß nicht sagen. Man mogelt sich derzeit personell von Spiel zu Spiel, Gothe, Zitschke, Lenz und die Torhüter Seifert und Bark sind weiterhin keine Option, leider muss auch das Vater-Sohn-Duell im Hause Fritz ausfallen aus bekannten Gründen. Mit dem Mut und der Einstellung aus dem Schweina-Spiel sollte aber trotzdem etwas gehen und Freitagabend-Spiele haben ja bei Preußen eh eine eigene Dynamik. Vorfreude ist vorhanden, hoffentlich ist die Freude nach dem Spiel ähnlich groß.
Freitag, 18 Uhr, Stadion der Freundschaft in Bad Langensalza, Schiedsrichter: Steven Greif (Westhausen)
In Kirchheilingen gilt es für die Stude-Elf am Sonntag nachzulegen. Doch allein drei Gründe sprechen gegen unsere Mannschaft.
- In Kirchheilingen gab es auf schwerem Geläuf meist kaum etwas zu holen.
- Kirchheilingen gewann beide Heimspiele in der Rückrunde deutlich.
- Schiedsrichter Feist aus Schlotheim brachte uns zuletzt meist kein Glück.
Dass man gegen diese Trends ankämpfen kann und muss macht die Sache besonders schwer. Doch mit dem Rückenwind des ersten Erfolges in der letzten Woche ist wieder ein klein wenig Selbstvertrauen zurückgekehrt. Man will die Außenseiterchance nutzen, trotzdem wäre ein Punktgewinn eine Überraschung. Aber als Tabellenletzter muss man auch für überraschende Punkte sorgen, sonst wird es schwer dort weg zu kommen. Und dem Unparteiischen wünschen wir ein glücklicheres Händchen als zuletzt in Begegnungen mit Preußen-Beteiligung, da fühlte man sich häufig auf verlorenem Posten.
Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz in Kirchheilingen, Schiedsrichter: Volkmar Feist (Schlotheim)
Im Nachwuchs hofft man insbesondere bei A- und B-Junioren auf die Fortsetzung der letzten Erfolgserlebnisse. Die E-Junioren fordern den Staffelprimus Rot-Weiß Erfurt heraus, die F1-Junioren wollen zu Hause gegen Großengottern ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Alle Spiele wie immer in der Vorschau.