Zweistelliges Resultat gegen Schlusslicht beim 11:0 über Kutzleben

von Markus Fromm

Dass sich unsere zweite Mannschaft ein wenig den Frust von der Seele schießt, hatten alle insgeheim erhofft. Dass es dann gegen Kutzleben/Lützensömmern so deutlich ausfällt, war dagegen schon ein wenig überraschend, wenn auch mehr als verdient. Aufgrund des Dauerregens der letzten Tage wurde der Rasenplatz für die A-Junioren geschont, weshalb die Partie auf dem Kunstrasen angepfiffen wurde.  

Eigentlich hatte man Respekt vor den Gästen, die durch Mirko Höpfner und den plötzlich wieder genesenen Kenny Seifert normalerweise zwei gefährliche Spitzen haben. Doch andererseits war bekannt, dass es in der Defensive bei den Grün-Weißen des Öfteren brennt, weshalb Jürgen Schambach eine sehr offensive Ausrichtung mit drei Stürmern vorgab. Dazu die nach vorn orientierten Mittelfeldspieler Junghans, Hilpert und Schönau, wobei letzterer nach seiner 2-monatigen Verletzungspause erstmals wieder aktiv war und Spielpraxis sammeln sollte.

Dies gelang auch perfekt, denn „Günther“ markierte gleich das erste Tor. Die Vorarbeit dazu leistete Christian Günther, dessen Schuss noch gehalten wurde, doch sein „Namensvetter“ setzte auf links außen nach und traf aus spitzem Winkel in die lange Ecke (11.). Direkt danach folgte das 2:0, welches wiederum eine Co-Produktion durch die beiden Protagonisten war. Dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge, denn der Ball kam von Schönau per Flanke von rechts in die Mitte, wo Christian Günther nur noch den Kopf hinhalten brauchte (16.). Als nächster Torschütze konnte sich Michael Hilpert eintragen, welcher zunächst einen scharfen Ball an den Pfosten setzte und wenig später das Leder irgendwie in die Maschen lenkte (28.). Ein bis dahin schon einseitiges Spiel ging mit 3:0 in die Halbzeit, bis wohin Kutzleben wenig entgegen zu setzen hatte.

Dies verdeutlichte sich in Halbzeit zwei, es wurde ein Debakel für die Gäste, welche Kenny Seifert ersetzen mussten und auf der Torhüterposition tauschten. Ein regelrechtes Spiel auf ein Tor wurde den Zuschauern geboten, denn unsere Preußen sahen sich größtenteils keiner Gegenwehr ausgesetzt. Der nächste Preußen-Treffer fiel durch Christian Günther, welcher den Ball zunächst an die Latte setzte, ihn aber erneut bekam und die Kugel überlegt in die lange Ecke schlenzte (50.). Weiter ging es durch Links-Außen Maik Junghans, der das Ding nach schöner Eingabe von der Grundlinie flach versenkte (56.). Nun hatte unsere Elf richtig Laune und Christian Günther schraubte das Ergebnis durch einen Hattrick binnen neun Minuten auf 8:0 in die Höhe. Zunächst stocherte er den Ball nach einer Ecke aus zwei Metern in den Winkel (60.), anschließend nickte er eine Goldmann-Flanke von rechts ohne Probleme aus kurzer Distanz in die Maschen (67.). Der folgende Treffer war quasi die Kopie seines Vorgängers. Wiederum Goldmann mit der Flanke und erneut „Günni“ mit dem Kopf aus Nahdistanz (69.).  Tor Nummer 9 blieb wieder Thomas Schönau vorbehalten, der mit Christian Günther auf rechts Doppelpass spielte und das Spielgerät nach Zuspiel in den Rückraum überlegt in die lange Ecke legte (74.). Mit seinem sechsten Treffer machte es Christian Günther zweistellig, als er von Michael Hilpert herrlich bedient wurde (78.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Tim Goldmann, nachdem der Ball über Junghans und Günther zu ihm kam, so dass ihn Tim von der Strafraumgrenze in der langen Ecke versenken konnte.

Albert Bugdol hatte danach noch dreifach die Möglichkeit das Dutzend voll zu machen, doch er verzog jeweils aus bester Position. Trotzdem war der Nachmittag höchst zufriedenstellend, selten hat es so ein einseitiges Spiel gegeben. Nun darf unser Team jedoch nicht abheben und muss sich für das Spiel in Herbsleben nächste Woche wieder neu motivieren, denn dann wird es mit Sicherheit kein weiterer Selbstläufer.

Preußen II: Smollich, Preuß, Schmidt, Heukrodt (73. Becker), Katzer, Junghans, Hilpert, Schönau, Hildebrandt (59. Goldmann), Hoxha (59. Bugdol), Günther

weiter im Kader: Bärtig, T. Hofmeister, Hoppe

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